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Parallel zu der Designausstellung thematisieren Künstler auf kritisch-poetische Weise den Umgang mit banalen Gegenständen oder Konsumgütern – jenseits vom vertrauten Gebrauch dieser Dinge. In den vier weiteren Galerien des Museums sind neun Videoarbeiten internationaler Künstler sowie eine Rauminstallation von Margreet Bulthuis zu sehen, die z. T. direkt auf die Designausstellung Bezug nehmen.

Exklusiv für Marta Herford entstehen zwei Auftragsarbeiten: Analog zum Haltbarkeitsversprechen der Tupperware-Produkte montieren und bearbeiten Christoph Girardet & Matthias Müller ’found footage’ – Sequenzen aus alten Werbefilmen der Kosmetikindustrie; und Daniele Puppi verwandelt die architektonisch außergewöhnlichen Galerien des Museums in eine surreale Szenerie, um den Raum mit Objekten und gewaltsamen Gesten zu konfrontieren. Anette Rose nimmt industriell geprägte Handgriffe und Gesten von Arbeitsprozessen ins Visier. Über ein mysteriöses Spiel dreier Männer u.a. mit einem Flummi enthüllt Annika Larsson subtile geschlechtsspezifi sche Rituale und Verhaltensweisen.

Pipilotti Rist filmt die Bewegungen eines auf eine überdimensional hohe Küchenfront projizierten weiblichen Körpers. Im Video von Runa Islam lässt eine junge Frau wie beiläufig kostbares Porzellan auf dem Boden zerschellen, während bei Adel Abdessemed ein nackter Fuß eine Cola-Dose zertritt. Hans op de Beeck beschwört in einer langen Kamerafahrt die Monotonie eines riesigen Supermarktes, und der Animationsfilmer Yves Netzhammer untersucht in ganz eigenen Bildwelten die Grenzen zwischen Körpern und Objekten.

Pressetext

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Zwischen Körper und Objekt
Videoausstellung mit Arbeiten internationaler Künstler

mit Adel Abdessemed, Margreet Bulthuis, Runa Islam, Annika Larsson, Antoni Miralda, Christoph Girardet & Matthias Müller, Yves Netzhammer, Hans Op de Beeck, Stefan Panhans, Daniele Puppi, Pipilotti Rist, Anette Rose, Aida Ruilova