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Die Ausstellung "Zeichnung vernetzt" steht in der Folge von Untersuchungen, die die Städtische Galerie Delmenhorst zur aktuellen Kunst vorgenommen hat. Wie die Ausstellungen "Wirklichkeit in der zeitgenössischen Malerei" (2001), "DIE STADT" (2002) und "unHEIMlich" (2003) geht das Ausstellungsprojekt "Zeichnung vernetzt" den Fragen nach dem Stellenwert einer künstlerischen Technik in der medial vernetzten Welt nach.

Den vorangegangenen Ausstellungen gelang es, einen weitreichenden Diskurs zu den gegenwärtigen künstlerischen Entwicklungen im internationalen Feld zu führen. Alle Ausstellungen waren international und interdisziplinär eingerichtet.

Die Ausstellung "Zeichnung vernetzt" führt die Struktur weiter und gibt eine Momentaufnahme der vielfältigen intermedialen Entwicklungen der Zeichnung.

Dieses älteste, beweglichste und einfachste Medium reflektiert in impliziter und expliziter Form den gesellschaftlichen und technologischen Wandel. In den letzten Jahren ist die Zeichnung neu auf den Plan getreten. Neue Verknüpfungen, CrossoverTechniken, mediale Übergänge zu Film, Video, Malerei, zum Raum, zu wissenschaftlichen Diagrammen oder zum Computerprint bestimmen die Zeichnung. Das Zeichnen tritt als eine Art zeitlupenhafter Erprobung des Denkens, als Konstruktion der Realität sowie als schnelle Abfolge der Handbewegungen im Verhältnis zu den Bewegungsformen des Lebens und als Generierung von Szenarien mit einzelnen Darstellern in Erscheinung. Für einige Positionen spielt das Verhältnis von Hand und Maschine eine wichtige Rolle.

Der Katalog, 96 Seiten, in deutscher und englischer Sprache, enthält großformatige Abbildungen sowie Textbeiträge renommierter Kunstwissenschaftler. Barbara Alms

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ZEICHNUNG vernetzt

mit Marcel van Eeden, Harald Falkenhagen, Hannes Kater, William Kentridge, Nanne Meyer, Matthew Ritchie, Alexander Roob, Roland Schappert, Anna Solecka + Wolfgang Zach, Heike Weber