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Die Ausstellung x3 stellt drei junge Positionen gegenständlicher Malerei vor.

Die Bilder von Anke Bauer sind Ausdruck einer Lust am Spiel mit Ordnungssystemen, die immer perfekter werden und von der Malerin als globales Paradies - Anke Bauer hat einige Monate in den USA und ein Jahr in Australien gearbeitet - parodiert werden. Gesellschaftskritik ist nicht ihr Thema. Sie arbeitet vielmehr mit den Mitteln der Groteske, mit Übertreibung und Verfremdung. Die neueste Entwicklung in der Technik, der Architektur der Innen- und der Trabantenstädte, das heißt die Gestaltung der Lebensräume, ist Grundlage ihrer Bilder, die voller überraschender Einfälle sind.

Die Mehrdeutigkeit seiner Bildsprache zeichnet die Arbeiten von Xianwei Zhu aus, seine Bilderfindungen sind überaus vielfältig, originell und, gerade wenn er mit Sprache arbeitet, voller neuer Wortschöpfungen. Es fällt auf, daß fast in allen Bildern eine stark vereinfachte Form der menschlichen Figur existiert. Hinweise auf Selbstdarstellungen? Traumbild, Erinnerung an China, und wesentlich vor allem das lustvolle Spiel mit den Erinnerungs- und Bedeutungsebenen- alles das ist zu entdecken in Xianweis Bildern.

Jingfang Li ´s Bilder stammen aus der Wirklichkeit, die uns umgibt. Sie bilden aber nicht ab, was man auf ihnen sehen kann, sondern zeigen, wie der Maler denkt über die Dinge, die er erlebt und gesehen hat. Seine beiden überdimensionalen Zigarettenschachteln „Report 1“ und „Report 2“ sind nicht die einzigen Arbeiten, die eine ironische Distanz zur Dingwelt der Konsumgesellschaft zeigen. Die noch im Entstehen begriffene Serie geht aber auch über die Verfremdung durch Vergrößerung hinaus. Durch die eigenschöpferische Bemalung wird das Primat der nicht warenhaften Kunst über die Bildwelt der Warenzeichen betont.

Jingfang Li studiert seit 2003, Xianwei Zhu seit 2002 in der Klasse von Prof. Cordula Güdemann an der ADBK Stuttgart, Anke Bauer studierte ebenfalls bei Prof. Güdemann von 1995 – 1999.

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x3
Anke Bauer, Jingfang Li, Xianwei Zhu