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Die Ausstellung "Wolkenbilder" schliesst an eine Reihe von thematischen Ausstellungen des Aargauer Kunsthaus an. Dazu gehörten u.a. "Karo Dame – konstruktive, konkrete und radikale Kunst von Frauen 1914 bis heute" (1995), "Voglio vedere le mie montagne. Die Schwerkraft der Berge 1774-1998" (1998) oder "Das Gedächtnis der Malerei" (2000). Die Ausstellung "Wolkenbilder" umfasst einen historischen Teil, der von der Entdeckung der Wolken in der Malerei um 1800 ausgeht und bis zur frühen Moderne reicht, und einem zweiten Teil mit Werken des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Der historische Teil wurde vom Bucerius Kunst Forum Hamburg konzipiert und anschliessend in der Alten Nationalgalerie Berlin übernommen, bevor sie nun in Aarau gezeigt wird. In Aarau wird die Ausstellung aber neu zusammengestellt und vor allem um einen modernen Teil erweitert. Damit erhält sie ein deutlich anderes Gesicht und auch andere Akzente. Sie spannt einen Bogen über 200 Jahre Kunstgeschichte und beleuchtet zentrale Aspekte des Themas zwischen malerischer Umsetzung des Naturbildes und einer inhaltlichen Bestimmung der Wolken. Der Weg führt von der "Entdeckung" zur "Erfindung" des Himmels und weist den Wolken neben ihrer prägenden Rolle für die Entwicklung der europäischen Landschaftsmalerei weitere Bedeutungsebenen zu: Die Wolken erscheinen auch als Metaphern, als Projektionsräume, als Zufallsbilder oder als Erfahrungsgrund reiner Malerei. Die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema zieht sich bis in die Gegenwart. Vor dem Hintergrund einer weit verbreiteten Zuwendung zum Atmosphärischen, Unbestimmten und Numinosen hat die Wolke gerade heute neue Aktualität erfahren. Zur Ausstellung erscheinen zwei Kataloge in einem Schuber.

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Wolkenbilder. Von John Constable bis Gerhard Richter