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William Forsythe (*1949 in New York) ist der weltweit bedeutendste Choreograf der Gegenwart. Unumstritten steht er für Neuentdeckungen auf dem Gebiet der darstellenden Kunst, für die Zukunft des Tanzes, für Grenzüberschreitungen und das Crossover mit der bildenden Kunst. Ein völlig neuartiges Ausstellungsformat stellt daher auch das geplante Projekt in der Pinakothek der Moderne dar: eine lebendige, bühnenartige und performative Kunstausstellung, die sich in drei Etappen in drei unterschiedlichen Räumen des Museums abspielt. Jede dieser drei Etappen läuft ca. vier Wochen, jede hat jeweils ein anderes Thema, es gibt drei Eröffnungsveranstaltungen (im April, Mai, Juni).

Als künstlerischer Direktor des Frankfurter Balletts hat Forsythe über viele Jahre hinweg eine höchst komplexe und visionäre Tanzsprache entwickelt. Seit den 1990ern machte er mit multimedialen Aufführungen Furore, bei denen z. B. das Publikum einzelne Szenen nur auf Bildschirmen verfolgen konnte, während die Tänzer hinter Stellwänden agierten. Forsythe choreografierte Stücke für Tanzkompagnien rund um den Globus, seine Werke sind Teil des Repertoires bedeutender Ensembles, darunter New York City Ballet, San Francisco Ballet, National Ballet of Canada, Royal Ballet, Covent Garden, und Paris Opéra Ballet. Die drei geplanten Projekte in der Pinakothek der Moderne skizzieren einen historischen Überblick über das Schaffen des Choreografen und die wichtigsten Entwicklungsstationen seines Werks, das in den 1970er Jahren parallel zu den Raum- und Körpererforschungen Bruce Naumans und anderer international wichtiger Konzeptkünstler beginnt.

In Kooperation mit dem Bayerischen Staatsballett.

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