press release only in german

Bereits in den 1920er Jahren versuchte die deutsche Film-Avantgarde Musik zu visualisieren - im Vordergrund stand dabei der leitende Gedanke eine Form von Malerei zu schaffen, die ihre statische Zweidimensionalität in die vierte Dimension tradiert. Diese „Augenmusik“ bildete eine Einheit von Bild und Toninformationen und kann als Nährboden für die Entwicklung von umfassenden audio-visuellen Erlebnissen im Raum, der multimedialen Installation, gesehen werden. Die Ausstellung nimmt diese Tradition auf und wird die Amalgamisierungen von Kunst und Sound thematisieren. Der white cube wird durch seine Besetzung mit hybriden Musikskulpturen und Videos selber zum grossen sound-Körpergefäss.

In jüngster Zeit verschmelzen vermehrt die Gattungen Performancekunst und Skulptur unter dem Einsatz von elektronischer Musik und finden sich zu neuen hybriden Formen zusammen. In ihnen kann sich der Sound von seindem Randstatus als Requisit für die Performance- und Videokunst befreien und eine Eigenständigkeit innerhalb dieser neuen Formation für sich behaupten. Darüber hinaus legen die in der Gruppenausstellung gezeigten "Soundskulpturen" auch die Forderung nach einem, diesen neuen Formen angemessenen, Skulpturbegriff nahe.

Kuratiert von Raphael Gygax und Heike Munder. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Pressetext

only in german

While Interwoven Echoes Drip into a Hybrid Body
Kuratiert von Raphael Gygax, Heike Munder

mit Rita Ackermann & Agathe Snow, Dave Allen, Peter Coffin, Chris Cunningham & Björk , Delia Gonzalez / Gavin Russom, Paul Etienne Lincoln, Mileece, Seb Patane, Banks Violette