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Der 1937 in Duisburg geborene Berliner Bildhauer MichaelSchoenholtz gehört seit vielen Jahren zu den richtungsweisenden Bildhauern in Deutschland. Die retrospektiv angelegte Ausstellung zum Werk des vor allem mitStein arbeitenden Bildhauers macht deutlich, dass Schoenholtz' Grundthema die Verbindung von Mensch und Architektur ist: Zu Beginn stand das figürliche im Mittelpunkt seines bildhauerischen Schaffens; immer stärker wurde in den darauf folgenden Jahren die architekturhafte Übersetzung des menschlichen Körpers zum eigentlichen Thema.

Die Heilbronner Ausstellung eine besondere Form der Retrospektive: Sie zeigt den Bildhauer Schoenholtz, der sich immer wieder an seiner eigenen bildhauerischen Vergangenheit „reibt“. Vieles aus seiner frühen Zeit hat sich in den Augen des Künstlers gehalten, manches aber drängte ihn zur Korrektur, zur Neukonzeption oder gar zur völligen Zerstörung. Die Formen der Überlagerung sind in der Ruhelosigkeit und dem Verbesserungsdrang des Künstlers geschuldet, sie basieren aber auf den langen Erfahrungen eines reifen, sich immer weiter verdichtenden Lebenswerks. In der Ausstellung werden einige der „umgestalteten“ Skulpturen den Fotos früherer Zustände gegenübergestellt.

Die Städtischen Museen Heilbronn starten den Reigen der Ausstellung anlässlich der Vorstellung des umfangreichen Werkverzeichnisses. Das Wilhelm Lehmbruck Museum in Duisburg, das Museum Schloss Morsbroich in Leverkusen und das Georg Kolbe Museum in Berlin folgen mit ihren Präsentationen in den kommenden Wochen.

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Wenn Skulpturen zu Steinbrüchen werden
Der Bildhauer Michael Schoenholtz