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Eröffnung 28.05.2016, 18 Uhr
Screening: 28.05., 19 & 21 Uhr, 05.06., 17 Uhr

Wasser ist sowohl ein lebensnotwendiges als auch ein destruktives Element. Auf welche Weise Wasser in unserer Gegenwart eine Rolle spielt, wie vielfältig es genutzt werden kann, zeigen die ausgewählten ausschließlich filmischen Arbeiten. Die Künstlerinnen und Künstler rücken das Wasser in den Fokus oder binden es auf ungewöhnliche Weise ein. Sie weisen auf sein politisches, ästhetisches und ökologisches Potential hin. Neben poetischen erschaffen sie surreale Momente, zitieren Kunstwerke sowie Spielfilme.
Die Künstler entlocken diesem auch mit Sehnsucht aufgeladenen Element zahlreiche Bilder, die Erfahrungen verdichten und diverse emotionale Phänomene aufrufen.

Die Beschäftigung mit dem Wasser und dem Meer weist beispielsweise medienhistorisch Bezüge zum Monitor, Kino und zur Projektion auf. Die Beobachtung der Unterwasserwelt kann als eine Art Kinoerfahrung gelesen werden. Es ergibt sich eine Korrespondenz von Röhrenfernsehern und Flatscreens mit dem Objekt des Aquariums und seinem „Screen“. Dabei kann eine Gleichsetzung vom Bild des Aquariums mit dem des Monitors angenommen werden, die wiederum auf die Thematik des Displays verweist.

Beispielsweise zeigen Katarzyna Badach und Alfredo Ramos Fernández ein ungewöhnliches Vergnügen in ihrem Aquaplaningfilm. Sven Johne thematisiert die existentielle Katastrophe von Flüchtlingen. Eva Stefani schildert den Umgang mit der Wirtschaftskrise in Griechenland und zeigt fröhliche, ältere Badende, die humorvoll wie tiefgründig ihr Leben reflektieren.

Katarzyna Badach/Alfredo Ramos Fernández, Katja Davar, Sebastian Gräfe, Klara Hobza, Sven Johne, Susanne Kutter, Mahony, Lukas Marxt, Deirdre O'Leary, Eva Stefani, Boscher Theodor/Walter Dahn/Johannes Stüttgen, Lena Maria Thüring, Aline Zeltner

Kuratiert von Julia Wirxel