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Walter Eckert, 1913 (Leobersdorf) - 2001 (Wien), hat im Lauf eines langen und erfüllten Künstlerlebens die österreichische Kunstszene in vielfachen Funktionen bereichert. Der Boeckl-Schüler der Jahre 1935 - 1939 wirkte selbst von 1967 bis 1983 als Lehrer an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, deren Rektor er von 1967 bis 1969 war. Durch seine Tätigkeit als Präsident (1965 - 1967) und später Vorstandsmitglied der KünstlerInnenvereinigung Wiener Secession wirkte er darüber hinaus an der Gestaltung des Wiener Ausstellungsgeschehens und Kunstlebens in den Aufbruchsjahren um 1968 wesentlich mit.

Als Maler definiert ihn die konsequente und quasi manische Beschäftigung mit der menschlichen Figur in relativ wenigen aber prägnanten Sujets, wie den Kopfvariationen, die zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen. Von den neo-kubischen Ansätzen in Anlehnung an Fritz Wotruba in den 50er Jahren angefangen, verfolgt seine formal-reduktive Darstellungsweise die Intention, die subjektiv erlebte Innenwelt in Konfrontation mit der äußeren Welt zu stellen und seine Weltsicht damit als Bildwelt zu transzendieren. Sein künstlerisches Werk, in dem Papier und Leinwand unterschiedlichster Formate gleichermaßen malerisch behandelt werden, ist im Kontext der Wiener Nachkriegsmoderne verwurzelt, deren an der klassischen Moderne orientiertes Ideal er bis in sein Spätwerk verfolgte.

Die Ausstellung versucht erstmals seine künstlerische Entwicklung unter Einbeziehung der frühen neo-kubischen Schaffensphase und von Beispielen für die informellen Ansätze nachzuzeichnen, die seine figurative Abstraktion immer aufs Neue belebten. Pressetext

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Walter Eckert
Oberes Belvedere