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Früchte faszinieren Künstler seit der Antike. Als Symbole der Liebe, Vergänglichkeit, Versuchung oder Fruchtbarkeit finden wir sie seitdem in Sagen und Mythen und besonders in religiösen Darstellungen. Menschen lieben Früchte außerdem als gesunde Energiespender, als farbenprächtigen Schmuck, als Würze von bitter bis süß, exotischen Genuss, Kultobjekt, natürliche Medizin oder auch als sinnlichen Augenschmaus in Kunstwerken aller Epochen.

In den vergangenen 40 Jahren hat der Unternehmer, Wissenschaftler und Stifter Professor Dr. Rainer Wild eine private Kunstsammlung aufgebaut, die allein auf das Abbild der Frucht in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts fokussiert ist. Über 300 Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Grafiken sowie plastische Arbeiten und jüngst auch Videos zählen zu der weltweit einzigartigen Sammlung.

Die Ausstellung präsentiert mit 115 Werken einen Querschnitt aus der Sammlung in 15 Kapiteln, nach Fruchtsorten geordnet. Die große stilistische Spannweite der Auswahl reicht von der Klassischen Moderne über die Kunst nach 1945 bis in die Gegenwart. So führt sie international anerkannte Künstler von Arman über Paul Klee oder Pablo Picasso bis zu Thomas Zipp zusammen, und lädt zugleich zur Entdeckung bislang unbekannterer Kunstschaffender ein. Erläuterungen zur botanischen Herkunft, Tradition und Bedeutung in der Kunstgeschichte sowie gesundheitlichen Auswirkungen auf den Organismus machen den Ausstellungsbesuch zu einem oftmals überraschenden und aufschlussreichen Natur-Spaziergang im Museum. (Abbildung: Karin Kneffel, Birne, 1994, Aquarell auf Büttenpapier (c) VG Bild-Kunst, Bonn 2016)

Katalog

Der Katalog zur Ausstellung folgt dem Aufbau der Schau. Mit kulinarischen Rezepten zu jeder Frucht, sowie Sinnsprüchen und Gedichten spricht diese reizvolle Publikation noch eine weitere sinnliche Ebene an.