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WIEN (20. Februar 2007). – "Gerade im immer dichter werdenden Angebot der verschiedenen Kunstmessen geht es darum, ein besonderes und einzigartiges Angebot für Galerien und Besucher zu entwickeln. Es freut mich daher sehr, dass es uns auch im dritten Messejahr gelungen ist, die angepeilten Schwerpunkte nicht nur zu erreichen, sondern noch zu verstärken", fasst Edek Bartz, der Exhibition Director der >VIENNAFAIR< die intensive Vorarbeit zusammen, die wieder zu einer interessanten Auswahl an Galerien und einem hochkarätigen Rahmenprogramm für die >VIENNAFAIR< geführt hat. Knapp 100 internationale Galerien, davon 26 aus den Schwerpunktländern Zentral-, Ost- und Südosteuropas (Anm.: CEE/SEE-Länder) werden im MessezentrumWienNeu vom 26. bis 29. April 2007 wieder ihre Auswahl an zeitgenössischer Kunst präsentieren. Die Säule bilden österreichische Galerien mit ihren international hervorragend positionierten Galerienprogrammen.

Den Aufbruch mitgestalten – die >VIENNAFAIR< als internationales Sprungbrett "Wie bei anderen von uns veranstalteten Fachmessen, ist es auch bei der >VIENNAFAIR< vorrangig, die positive Marktstimmung in den Nachbarländern des CEE- und SEE-Raums zu stärken. Reed Exhibitions Messe Wien bietet der aufstrebenden Galerienszene in den mittel-, südost- und osteuropäischen Ländern eine Plattform, um den Anschluss an den boomenden Kunstmarkt im Westen zu finden und den kunstinteressierten Besuchern einen hervorragenden Mix aus international renommierten Galerien und interessanten Newcomern zu bieten", freut sich DI Matthias Limbeck, themenverantwortlicher Geschäftsführer von Veranstalter Reed Exhibitions Messe Wien über die attraktive Liste der teilnehmenden Galerien. "Viele internationale Kunstsammler haben ihr Kommen schon bestätigt, um auf der >VIENNAFAIR 2007< auf Entdeckungstour gehen zu können. Ein besonderer Dank gilt dabei unserem Hauptsponsor, der ERSTE BANK, die mit der Unterstützung der Messeteilnahme von 15 osteuropäischen Galerien einen wichtigen Beitrag leistet", betont Matthias Limbeck die Bedeutung der Sponsoren und Partner für den Erfolg der Messe. Die ins Förderprogramm der ERSTE BANK aufgenommen Galerien sind: Aidan Gallery (Moskau), acb gallery (Budapest), Bast´Art Gallery (Bratislava), hunt kastner artworks (Prag), lokal_30 (Warschau), Andreiana Mihail Gallery (Bukarest), Galeria Noua (Bukarest), Plan B (Clui), Galeria Piekary (Posen), Program Gallery (Warschau), Regina Gallery (Moskau), Remont Gallery (Belgrad), SPACE/Galéria Priestor for Contemporary Arts (Bratislava), Zvono Gallery (Belgrad), XL Gallery (Moskau). Ein weiterer Dank gilt UNIQA Versicherung, die auch heuer wieder als Sponsor der >VIENNAFAIR< gewonnen werden konnte. UNIQA hat sich vor allem im Bereich der Kunstversicherungen einen Namen unter Sammlern gemacht. „Die >VIENNAFAIR< ist Bindeglied zwischen der in Wien seit Jahrhunderten gewachsenen Sammlertradition und der lebendigen zeitgenössischen Kunst-Szene. Dies sind unter anderem die wesentlichen Grundelemente für die Gestaltung der Beziehungen zu unseren Kooperationspartnern. Auch mit ihrem Schwerpunkt CEE passt die >VIENNAFAIR< ausgezeichnet zu unserem Unternehmen und zum Selbstverständnis von UNIQA als europäisches Unternehmen mit österreichischen Wurzeln“, sagt Dr. Petra Eibel, Leiterin der UNIQA Kunstversicherung.

Von der Messe ins Museum – Junge Positionen erhalten eine besondere Chance Junge Positionen stehen im Zentrum der neu geschaffenen "ZONE1", die – zu einem reduzierten Standpreis – die Möglichkeit bietet, installative Arbeiten und erweiterte Präsentationen abseits des Verkaufsdrucks der klassischen Messekoje zu zeigen. Besonders attraktiv ist dabei die neue Kooperation zwischen der >VIENNAFAIR< und dem MUMOK (Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien). Einer Künstlerin bzw. einem Künstler wird von der >VIENNAFAIR< der Sprung ins Museum gelingen, denn aus den mit Spannung erwarteten Präsentationen wird eine Jury unter Vorsitz von Edelbert Köb, Direktor des MUMOK, eine Position auswählen, der eine Einzelausstellung im MUMOK – Stiftung Ludwig ermöglicht wird. Zur Auswahl stehen unter anderem Arbeiten der bereits auf der Biennale Venedig 2005 präsentierten Schweizerin Shahryar Nashat, (Galerie Elisabeth Kaufmann, Zürich), des Hamburgers Thorsten Brinkmann (Artfinder Galerie, Hamburg) und der in Berlin lebenden Künstlerin Bettina Pousttchi (Buchmann Galerie, Berlin). Aus Lissabon stellt die Galerie Cristina Guerra Rui Toscano vor, die Dogenhaus Galerie (Leipzig) hat Tilo Schulz für die ZONE1 nominiert. Aus New York bringt die I-20 Gallery Timothy Hutchings nach Wien und die Galerie Steinle aus München präsentiert den in Los Angeles lebenden Österreicher Kasper Kovitz, der gleichzeitig in der MAK-Galerie zu sehen sein wird (Anm.: die vollständige Liste der ZONE1 Aussteller ist kurz vor der Veranstaltung auf der Homepage zu finden). "Es ist uns wichtig, bei der >VIENNAFAIR< mehr Platz für Einzelpräsentationen und Installationen zu schaffen, um unseren BesucherInnen ein breites Spektrum künstlerischer Arbeitsweisen präsentieren zu können. Dass wir damit auch die wichtige Verbindung von Galerien und Museen aufzeigen können, ist ein Glücksfall und ein Novum für die >VIENNAFAIR<, erläutert Daniela Hinterhölzl, Messeleiterin der >VIENNAFAIR< die Beweggründe für diese neue Initiative.

Kooperationen mit österreichischen Kunstinstitutionen werden verstärkt Nicht nur für die ZONE1, auch im Informationsbereich der >VIENNAFAIR< wurden die Kooperationen mit Museen und Kunstinstitutionen ausgebaut. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, gemeinsam mit österreichischen Museen und Privatsammlungen mit zeitgenössischer Kunst in Österreich und über die Grenzen hinaus ein deutliches Signal zu setzen. Die Institutionen werden in ihren Aussendungen zusätzlich auf die >VIENNAFAIR< aufmerksam machen und einen Gutschein für den ermäßigten Eintritt beilegen. Folgende Institutionen beteiligen sich derzeit an dieser Kooperation: Albertina, Wien; Austrian Cultural Forum New York; BA-CA Kunstforum, Wien; lower austria contemporary (kunst im öffentlichen raum niederösterreich, KUNSTRAUM NOE, Kunsthalle Krems, NÖ Landesmuseum, Art/Brut Center Gugging, Hermann Nitsch Museum im Museumszentrum Mistelbach); Galerie im Taxispalais, Innsbruck; KUB Kunsthaus Bregenz; KUNSTHALLE wien; kunsthistorisches museum wien; Kunsthaus Graz am Landesmuseum Joanneum, Graz; KunstHausWien; KUNSTRAUM INNSBRUCK; Lentos Kunstmuseum Linz; MAK Österreichisches Museum für angewande Kunst/Gegenwartskunst Wien; MUMOK Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien; Neue Galerie Graz am Landesmuseum Joanneum, Graz; Österreichische Galerie Belvedere, Wien; SAMMLUNG ESSL, Klosterneuburg; WIEN MUSEUM. Zahlreiche Einladungen für die Gäste und Aussteller der >VIENNAFAIR< in den Museen und Privatsammlungen verstärken diese Kooperation.

Kunstinstitutionen aus Ost- und Südosteuropa bei der >VIENNAFAIR 2007< Wie schon in den ersten beiden Jahren sollen auch Kunstinstitutionen aus Zentral-, Ost- und Südosteuropa die Möglichkeit bekommen, sich bei der >VIENNAFAIR< dem Publikum zu präsentieren. Dank der Unterstützung durch das Bundeskanzleramt Kunstsektion, welches die Kosten der Stände für diese Institutionen übernimmt, hofft Reed Exhibitions Messe Wien auf einen regen Rücklauf der derzeit laufenden Ausschreibung für diese Sonderpräsentation. Auch der Kulturabteilung der Stadt Wien gebührt Dank, da diese 2007 wieder die >VIENNAFAIR< unterstützt, um internationale Sammler einladen zu können. Die Bedeutung der vielen Kooperationen und der Sponsorpartner für eine gelungene Messe betont auch Susanna Hoffmann-Ostenhof, Deputy Exhibition Director & Cooperations der >VIENNAFAIR< "Ich freue mich besonders, dass unsere Förderer und Sponsoren, aber auch zahlreiche österreichische Galerien mit ihrem internationalen Programm auch im dritten Jahr bei der >VIENNAFAIR< vertreten sein werden."

Die beste Standpräsentation wird ausgezeichnet Auch im regulären Teil der >VIENNAFAIR< werden die teilnehmenden Galerien ihre Messestände attraktiv und stimmig gestalten. Als zusätzlichen Anreiz dazu wird auf der >VIENNAFAIR 2007< zum zweiten Mal der GALERIENPREIS DER WIRTSCHAFTSKAMMER WIEN vergeben. Der Preis ist mit 5.000,-- Euro dotiert und wird im Rahmen der Vernissage am 25. April 2007 um 18.30 Uhr in der VIP-Lounge von KommR Brigitte Jank, Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien, verliehen.

Hochkarätig besetztes Rahmenprogramm – Internationale KuratorInnen diskutieren über die Attraktivität von Biennalen Nicht nur bei den Ständen der Galerien und Institutionen, sondern auch im diesjährigen Rahmenprogramm setzt die >VIENNAFAIR< mit der von Sabine B. Vogel zusammengestellten Auswahl von hochkarätigen Experten neue Maßstäbe.

Weltweit wurden bisher weit mehr als 150 Kunst-Biennalen und Kunst-Triennalen gegründet. Die allererste fand 1895 in Venedig statt, gut 50 Jahre später folgte die Sao Paulo Biennale, die 2006 zum 27. Mal stattfand, 1968 entsteht die heute noch immer wenig bekannte „India Triennale New Delhi“, 1973 folgt Sydney, elf Jahre später die heute wichtigste Biennale für lateinamerikanische Kunst, „La Biennial de la Havanna“. Seit den 90er Jahren ruft jedes Jahr mindestens eine weitere Stadt ihre Biennale, Triennale oder Quadriennale aus – 2006 erstmals die Singapur Biennale, heuer erstmals die Athen Biennale. Was macht dieses periodische Ausstellungssystem so attraktiv?

Die AICA Österreich (Internationale Kunstkritiker Vereinigung) veranstaltet im Rahmen der >VIENNAFAIR 2007< am Samstag, den 28. April 2007 von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr in der VIP-Lounge im MessezentrumWienNeu in der Halle A eine halbtägige Diskussionsveranstaltung zum Thema „Warum Biennalen?“. Die Gestaltung der diesjährigen VIP-Lounge übernimmt Wittmann Möbelwerkstätten, die ihre hochwertigen Möbel zur Verfügung stellt.

Als Referenten diskutieren von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr unter dem Titel „Was macht Biennalen als Ausstellungsmodell so attraktiv?“ die beiden Moderatorinnen Andrea Schurian und Sabine B. Vogel mit Xenia Kalpaktsoglou, Mit-Gründerin der 1. Athen Biennale 2007 und Direktorin der DESTE Foundation Centre for Contemporary Art, Hans-Ulrich Obrist, Kurator der Biennale d´art contemporain de Lyon 2007 und kuratorischer Berater der International Triennale of Contemporary Art von Yokohama 2008, Robert Storr, Künstlerischer Leiter der 52. Venedig Biennale 2007 und Manray Hsu, Kurator der Taipeh Biennale 2000 und Liverpool Biennale 2006.

Im Anschluss daran, von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr, beschäftigen sich Martin Heller, Künstlerischer Intendant von Linz 2009, Nicolaus Schaffhausen, Kommissar des Deutschen Beitrags der Biennale Venedig 2007 und Direktor des Witt de With Center for Contemporary Art in Rotterdam, Ariane Grigoteit, Direktorin der Kunstsammlung und des Kunstprogramms der Deutschen Bank und Ursula Zeller, Leiterin der Abteilung Kunst am ifa Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart mit der Frage „Sind die Unterschiede zwischen Kulturhauptstadt-Festivals, Kunstmessen und Biennalen heute noch bedeutsam oder ist Kunst überall nur noch globale Ware?“ (Moderation: Maribel Königer, Sabine B. Vogel).