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Die Konstruktion ist eine Linse

Der Motor lahmt, der Rechner hakt, die Pose sucht den Rückwärtsgang. Bewegungsleere. „Wir müssen versuchen den Wagen besser zu verstehen“ meint der Manager. „Wir lassen pro Runde eine Sekunde liegen“. Verlangsamte Performance. Verstehen lernen was sich gebildet hat ohne Absicht. Das Gesamtkonzept ist zu komplex. Routine ohne Verständnis. Die Abläufe sind automatisiert. Routine ohne Bewegung.

Der Disc Doctor heißt Peter Norton, sammelt Kunst und kann die Performance normalisieren. Etwas ist ins Stocken geraten. Ruhe in der Geschwindigkeit? Zufall? Fehler? Produktives Mißverständnis. Neustart. Rekonfiguration. Fehler im System? Systemwechsel.

Wie geht´s? Was macht die Kunst?

Der Schatten ist falsch, das Bild ist richtig. Die Pose klemmt, die Erotik stimmt. Balthus ist überall. Archaik trifft Hightech. Wunderkind braucht Facelifting. Jeder Scheiß läßt sich erklären. Aber will ich das wissen? Das sieht aber gut aus. Die dicke Frau springt nicht ins Leere.

Die Konstruktion ist eine Linse. Das Bild ist keine Lampe. Der Funke ohne Elektrizität. Der Sturm hat eine Nabelschnur. Das abgebrannte Streichholz heißt Seele. Energieverlust als Energiebeitrag. Unbestimmte Fügung. Die Steine sind von Hand gemacht. Der Schwamm dient nicht zur Reinigung. I wish I was an opera house. Den Kohl kann man verspeisen. Die Sphinx ist die Kunst und bewacht das Leben.

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DC OPEN, Düsseldorf/Köln:

VERLANGSAMTE PERFORMANCE
Kurator: Wilhelm Schürmann

Künstler: Haluk Akakce, Hubert Becker, Valerie Belin, Anne Sofie Bird Møller, Raphael Danke, Mitch Dobrowner, Gretchen Faust, Karl Otto Götz, David Goldes, Manuel Graf, Hisaji Hara, Benedikt Hipp, Joan Jonas, Babette Mangolte, Barbara Kasten, Yves Klein / Harry Shunk, Shio Kusaka, Jochen Lempert, Lone Haugaard Madsen, Soshi Matsunobe, Yukio Nakagawa, Frank Nitsche, Nikolai von Rosen & Florian Wojnar, Achim Sakic, Peter Sauerer, Torsten Slama, Wolfgang Tillmans, Nazif Topcuoglu, Hiroki Tsukuda, Jochen Weber