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Der Nürnberger Bildhauer und Maler Veit Stoss (†1533) war eines der großen europäischen Genies an der Zeitenwende um 1500. Seine Aufträge reichen von Krakau bis Florenz mit Nürnberg als Zentrum. Es ist aber wenig bekannt, dass Stoss auch Hauptwerke für Österreich geschaffen hat. Der Hochaltar der Pfarrkirche von Schwaz in Tirol ist bis auf Reste verloren. Ein erhaltenes Retabel in Salzburg von 1498 und eine Kreuzigungsgruppe aus Hallein wurden bisher Schülern von Stoss zugeschrieben. Das Marienretabel entpuppt sich im Laufe seiner aktuellen Restaurierung durch die Werkstätten des Bundesdenkmalamtes jetzt als Werke aus der Nürnberger Werkstatt des Meisters nach seiner Krakauer Zeit. Dies bestätigt die überragende Qualität der Schnitzerei ebenso wie die ausgezeichnete Faßmalerei und die Tafelbilder der Außenflügel. Ferner sollen die Marien-Johannesgruppen aus Hallein (jetzt Salzburger Museum CA) und Schwaz (jetzt in Triest) einander gegenüber gestellt und die erstmalige Untersuchung des Veit Stoss-nahen Kruzifixes in der Wiener Alserkirche in der Ausstellung präsentiert werden. Dazu erscheint wie bisher ein Katalogheft mit den Auswertungen der neuen Ergebnisse.

Pressetext

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Bedeutende Kunstwerke gefährdet – konserviert – präsentiert (20)
Veit Stoss und Österreich
Ort: Museum mittelalterlicher Kunst