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Kunst als Verkehrszeichen im medialen Netzwerk – Berliner Künstler in Aichach

„Uwaga“ (Achtung) rufen 12 Berliner Künstler und kommen mit ihren Arbeiten aus der Metropole ins ländliche Umfeld. Achtung hieß es schon in Slupsk in Polen und in Düsseldorf, wo die Künstler aus der Hauptstadt – in veränderter Besetzung – bereits ihre Arbeiten gezeigt haben; nun kommen sie nach Aichach, um sich – wie es bei den Ausstellungen des Kunstvereins Aichach mittlerweile gute Tradition ist – mit den spezifischen Gegebenheiten und dem Ausstellungsraum des Kreuzgratgewölbes des Kreisgutes Aichach auseinanderzusetzen. Einige der Arbeiten, die vom 23. April bis 21. Mai in Aichach zu sehen sein werden, entstehen erst vor Ort.

Susanne Bürner, Tatjana Doll, Joachim Grommek, Andreas Koch, Ingeborg Lockemann, Rene Lück, Isa Melsheimer, Elke Mohr, Thomas Ravens, Joachim Reck, Wawrzyniec Tokarski und Tim Trantenroth zeigen in Aichach großformatige Bilder, Installationen und Videoarbeiten.

Als eine gemeinsame Signatur kann man dabei, so heißt es in dem Text über die Ausstellung in Polen, die Aufgabe des Konzepts einer autonomen Kunst verstehen.

Zeitgenössische Arbeiten würden vielmehr als ein „Verkehrsschild“ in der Welt, als Wegweiser in einer Öffentlichkeit ohne Orientierung denn als autonomes Kunstwerk verstanden werden. So sind die Arbeiten gekennzeichnet durch die „multimediale Verschränkung und Vernetzung von ehemals getrennten Medien: Ob sich Malerei öffentliche Situationen oder architektonische Zeichen aneignet oder ob sich Fotografie auf den Film hin öffnet; ob historische Situationen in Installationen überführt werden oder alltägliche Situationen in hübsche Piktogramme; ob das Bild auf seine eigene Historizität geöffnet wird oder auf die Science Fiction von morgen: Jede Nachbarschaft wird erforscht“.

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