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ie Münchner Künstlerin Ursula Oberhauser (1969) entwirft in ihren Objekten, Rauminterventionen und Arbeiten auf Papier skulptural-zeichnerische Anordnungen, in denen die Materialbeschaffenheit, die Oberflächenästhetik und das Volumen einfacher Alltagsmaterialien eine neue Gestalt erhalten. Bildnerische und bildhauerische Themen wie Umkehrung, Verdrehung und Schichtung nutzt Ursula Oberhauser um verborgene Sinnlichkeiten, geheimnisvolle Stofflichkeiten aufzuzeigen. In ihren neuen Zeichnungen ist die Dichte, die Konfiguration der vielen Striche von Bunt- Filz oder Bleistiften und Kugelschreibern auf Papier ebenso ästhetisch-stofflich wie dinghaft gestaltet.

Korrespondierend zu dieser zeichnerisch-bildhauerischen Position sind die Zeichnungen von Uli Zwerenz (1958, lebt in München) aus einem malerischen Ansatz entstanden. Uli Zwerenz Malerei folgt einem intuitiven und dem Malakt verschriebenen Prozeß. Auf diese Weise sind auch die Zeichnungen entstanden: formlose Formen, sich ausbreitende Flächen, Konturen und Lasierungen, die an sich existieren, ohne auf eine reale Gegenständlichkeit verweisen zu wollen. Jedes Blatt entwickelt im Verhältnis zum Format, zu einer spontan oder bewußt gesetzen Linie, zu einem farbigen Feld eine eigenständige Ausgestaltung, die den Betrachter an etwas erinnern kann. Seien es Landschaften, Naturprozeße, Umrißlinien von Wegen, dinghafte Konturen - diese opaken Andeutungen entfalten sich zueinander, innerhalb der Zeichnung.

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Ursula Oberhauser / Uli Zwerenz
Zeichnungen + Papierarbeiten