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Eröffnung der Galerie am Freitag, den 02. November 2007 ab 18 Uhr mit einer Einzelausstellung von Ulrich Gebert

Ulrich Geberts Arbeiten kreisen um Begriffe, welche zunächst abstrakt und ungreifbar erscheinen, gesellschaftliches Denken und Handeln aber maßgeblich bestimmen. Ordnungsprinzipien, Systemdenken, Hierarchisierung und Machtmechanismen werden in seinem künstlerischen Kontext zugespitzt formuliert und begreifbar gemacht.

In seinen metaphorischen Bild-Zyklen und Serien geht er fiktiven Kriminaldokumentationen nach oder illustriert den steten Drang des Menschen, seine Umwelt zu durchschauen und die Natur zu bändigen. Er findet Bilder für das, was sprachlich oft nicht kommunizierbar ist. Je nach Zusammenhang bedient sich Ulrich Gebert für seine Bildfindung und -deutung inszenatorischer, filmischer, dokumentarischer oder portraithafter Darstellungsweisen und verbindet diese medienreflexive Vorgehensweise mit der Haltung eines kritisch denkenden Künstlers.

Für seine aktuelle Arbeit hat Ulrich Gebert die Organisation der Arbeitsprozesse während der Orangenernte in Südspanien unter die Lupe genommen und einen dreiteiligen Bilder-Zyklus entwickelt. Ohne reißerischen Impetus, im Vertrauen auf das kleine Format und die Mechanismen des Schauens und Verstehens führt Ulrich Gebert einen Mikrokosmos vor Augen, welcher auf gesellschaftliche Zusammenhänge verweist, die sich nicht nur im Zusammenhang der Orangen-ernte finden. Titel der Arbeit: Amerika!

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Ulrich Gebert
AMERIKA