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Die im Wiener MuseumsQuartier seit 2003 von Georg Weckwerth und Peter Szely veranstaltete Reihe TONSPUR für einen öffentlichen raum, präsentiert ab dem 10. Juli 2009 wechselnde Klangarbeiten internationaler Künstlerinnen und Künstler in der „Übergangsnutzung Schloßareal Berlin“. Ihre mehrkanaligen, das übliche Stereobild aufhebenden Kompositionen erschaffen faszinierende Klangarchitekturen und begehbare Tonräume.

From 10 July 2009 the TONSPUR für einen öffentlichen raum series, launched by Georg Weckwerth und Peter Szely in 2003 in the Vienna MuseumsQuartier, presents a programme of sound works by international artists at the “Übergangsnutzung Schlossareal Berlin”. These artists' multi-channelled compositions go well beyond the standard stereophonic experience, creating captivating acoustic architectures and sound spaces.

Suk-Jun Kim In Tune, Out of Tune TONSPUR in Kooperation mit Berliner Künstlerprogramm des DAAD

„Gibt es ein Lied, das Sie an Ihre Kindheit erinnert? Würden Sie es für mich summen?“ Wo vorher der Palast der Republik war, haben wir nun diesen grünen Platz. Was für ein seltsamer Ort! Mir kommt dieser Platz irreal vor, wie aus dem Kontext gerissen. Zumindest strahlt er eine gewisse Ruhe aus, wie das große grüne Wiesen eben so an sich haben. Da liege ich nun, mitten im Gras, und mit einem Mal stelle ich mir vor, ich würde Leute summen hören. Perfekt. Na klar, an so einem Ort summen die Leute vor sich hin. Aber was summen sie wohl? In diesem Sinne habe ich etwa sechzig Leute befragt, die lange genug in Berlin gelebt haben, so dass sie die aufgeheizten Debatten und dann auch den Abriss des Palasts der Republik miterlebt haben. Und sie summen so.

"Do you have a song that reminds you of your childhood? Would you hum it for me?" Now that the Palace of the Republic is gone, we have this green place. What is this strange place? To me, this place is unreal; as if it were stripped of its context. At least, this place is comforting, like any open, green grass would be. Lying in the middle of the grass, suddenly I can imagine hearing people humming. Perfect. Of course, people would hum in this kind of a place. But what would they hum? So I asked some fifty people who have lived in Berlin, long enough to witness the heated debates about, and the consequent demolition of the Palace of the Republic. And, they hum like this.

Veranstaltungsstätte: Schloßplatz Berlin/Mitte, öffentlicher Raum Banklinie zwischen Berliner Dom und Hochschule für Musik Hanns Eisler (nahe der Temporären Kunsthalle Berlin)

Tonspur-Künstler: Ulrich Kurt Kühn, Peter Szely, Andrea Sodomka, Christof Cargnelli, Klasse Bernhard Leitner (Oliver Bokan, Ferdinand Harnoncourt-Unverzagt, Miha Horvat, Hans-Jürgen Poetz), Andres Bosshard, Robert Jacobsen, Ulrich Eller, Norbert Math, Eva Ursprung, Sylva Smejkalova, Kalle Laar, Sigtryggur Berg Sigmarsson, Alvin Curran, Ulrich Troyer, Miki Yui, Miha Ciglar, Hans Peter Kuhn & Junko Wada, Michael Graeve, Werner Reiterer, Robin Rimbaud aka Scanner, Davide Balula, Terry Fox, Tilman Küntzel, Julius Deutschbauer, Gerhard Rühm, Gordon Monahan, Brandon LaBelle, Cliona Harmey & Barry L. Roshto, Olga Neuwirth, Christina Kubisch, Via Lewandowsky, Suk-Jun Kim

http://berlin.tonspur.at http://tonspur.at

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TONSPUR 31
In Tune, Out of Tune, 2009
Suk-Jun Kim
8-Kanal-Komposition
TONSPUR für einen öffentlichen raum
Ein Projekt von Georg Weckwerth und Peter Szely
TONSPUR IN BERLIN – Klangarbeiten auf dem Schloßplatz zu Berlin