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Tone Fink (geb. 1944 in Schwarzenberg - Vorarlberg/Österreich, lebt und arbeitet in Wien und Schwarzach) gehört zu den internationalen Künstler-persönlichkeiten in Vorarlberg. Er studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien Malerei und Grafik. Die Zeichnung, die bereits über Jahrzehnte eine Werkkonstante Finks darstellt, erweitert der Künstler raumgreifend zu Objekt, Film und Performance. Die skurrilen Bewegungs-Rituale seiner inszenierten Auftritte erinnern an die Tradition des absurden Theaters. Zentrales Anliegen des Künstlers ist die Erweiterung des Kunstbegriffs, wobei er die unterschiedlichen Formen traditioneller Kunstgattungen spielerisch miteinander verbindet. Dazu gehören die Tastbilder aus in Reih und Glied gesetzter Noppen und Dornen, die archetypischen Möbelskulpturen sowie das grafische Oeuvre - allesamt Werke, die durch die Kreativität der Formfindung und die kommunikative, den Betrachter direkt ansprechende Präsenz bestechen. Tone Finks Arbeiten fügen sich trotz ambivalenter Vielschichtigkeit zu einem homogenen Gesamtwerk, das sich lustvoll absichtslos darstellt.

Für das Kunsthaus Bregenz hat Tone Fink vier neue Werkformationen entwickelt. Präsentiert werden die Arbeiten - die zugleich seine wesentlichen künstlerischen Handlungsstränge verdeutlichen - an den Stellen des Kunsthauses, die durch ihren öffentlichen Charakter die handlungsbezogenen und dialogischen Werkprinzipien des Künstlers besonders zur Geltung bringen. Es sind dies die KUB-Billboards, die Glasfassade des Kunsthauses, die KUBArena in der Eingangshalle und als krönender Abschluss eine "Geburtstagsperformance".

Erstmalig in der Geschichte des Kunsthaus Bregenz benützt ein Künstler die gläserne Haut der Architektur als Zeichengrund. Vor Ort arbeitet Tone Fink direkt auf den Glasschindeln und verwandelt die Eingangsseite des Kunsthauses zu einem originalen Kunstwerk. Er versieht das Glas mit einer aus der Bewegung seiner Hand entstehenden All-Over-Struktur. Konzipiert ist dieses Werk für die zeitlich begrenzte Dauer der Ausstellung.

In der Ausstellungssequenz 2003 wurde Tone Fink nach Franz West und Anish Kapoor als dritter Künstler gebeten, die Eingangshalle des Kunsthaus Bregenz zu bespielen. Unter dem Motto "Carwalk" verwandelt der Künstler die Arena zur Spielwiese der Sinne. Er platziert darin Schaukelpferde, Schubkarren und mobile Gefährte, die klingende Namen wie "Wind-schmeichler", "Allafantreitroller" oder "Doppelpfeiler" tragen. Die tatsächlich benutzbaren Objekte aus Hartfaser mit Oberflächenkaschur in Papier verwandeln die Arena zum Ort der Bewegung. Der Betrachter ist aufgefordert, diese Kunst spielerisch zu erfahren.

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Tone Fink
Carwalk