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Die Berlinerin Tatjana Doll, 1970 in Burgsteinfurt geboren, ist eine der kommenden Künstlerinnen aus Deutschland. Ihre großflächigen Arbeiten mit Lack greifen Alltagsbilder auf. Der Herstellungsprozess, der in den Spuren einer meist zügigen Oberflächenbearbeitung sichtbar wird, zeugt deutlich vom Desinteresse am Realismus. Es geht vielmehr um die Ikonisierung des Alltags, die Symbole der Stadt. Tatjana Doll greift in ihren Bildern die Alltagsbildsprache auf, um mit ihr neu zu sprechen. „Tatjana Dolls Bilder sind überlebensgroß. Ihre plakatwandartigen, riesigen Leinwände mit Schildern und alltäglichen Gegenständen scheinen das Darstellungspotential der Malerei zu erforschen. Bei einer Höhe von meist über drei Metern und einer Weite von (in Ausnahmen) bis zu 15 Metern, sind die Bilder so groß, dass sie kaum in den Ausstellungsraum passen. Sehr direkt scheint sich Dolls Arbeit mit der Stellung des Einzelnen gegenüber dem Öffentlichen zu beschäftigen, oft als unmittelbare Konfrontation mit großformatigen, freistehenden Bildern. Weder die Institution Kunst noch die Außenwelt liefern den passenden Kontext für diese Darstellungen von LKWs, Lieferwagen und Containern, und so vermitteln die Arbeiten ständig den Eindruck fehl am Platze zu sein.“ Wim Peeters

Zur Ausstellung erscheint eine Edition und ein Katalog, ca 230 Seiten, Erstausgabe

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Tatjana Doll "Bier für Oel"