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Mit einer Ausstellung der international bekannten Genfer Künstlerin Sylvie Fleury setzt der Wolfsberg, Ermatingen, am Dienstag, 14. September 2004, 20.00 Uhr, seine diesjährige Ausstellungsreihe fort. Gezeigt werden Objekte, Installationen und zweidimensionale Arbeiten der international bekannten Künstlerin, die in den letzten Jahren enstanden sind. Zur Einführung spricht Etienne Lullin, Kunsthistoriker, Zürich.

Seit Ende der achtziger Jahre bedient sich die 1961 in Genf geborene und arbeitende Künstlerin Sylvie Fleury aus dem reichen Fundus der Objekt- und Warenwelt. Mit stilsicherer Sensibilität für die lustvolle Verbindung in den unterschiedlichen Bereichen der visuellen Kultur bewegt sich Sylvie Fleury seit vielen Jahren auf dem internationalen Parkett der Kunstwelt. Innerhalb dieser Schaffenszeit wurden ihre Installationen, Bilder und Skulpturen in den führenden Museen zeitgenössischer Kunst im In- und Ausland gezeigt.

Das Verfahren Fleurys besteht in der Aufnahme charakteristischer Formen der moderen Konsumwelt, die sie vervielfältigt, vergrössert, formal weiter entwickelt und in anderen Medien zu einer eigenen Repräsentation zusammenfügt. Eine Installation von goldenen Autoreifen zeigt beispielsweise Fleurys Interesse an Geschwindigkeit und Autos als Fetisch an. Autoreifen aus Keramik werden als Brunnen präpariert und wirken wie Produkte des übersteigerten Gestaltungswillens von Motorsportfreunden, die Teile von Autos in Haushaltgegenstände umfunktionieren - dies mit der Absicht, ständig von Teilen ihres Fetischs, dem Auto, umgeben zu sein.

Die Arbeiten von Sylvie Fleury sind ironisch, humorvoll, manchmal auch sarkastisch und gesellschaftskritisch. Sie halten dem Betrachter einen Spiegel lebender Clichées vor Augen.

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Sylvie Fleury