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SOO JUNG CHOI wählt triviale Dinge oder deren Abbildungen aus verschiedenen Bereichen des alltäglichen Lebens aus, malt diese in Acrylfarbe ab und setzt sie, aus jeglichem Kontext gelöst, in ihren großformatigen Gemälden und Collagen als struk- turierende Elemente und bildliche Darstellungen gleichermaßen ein. Die Motive werden aneinander gereiht, wiederholt und abgewandelt, wobei be- stimmte Charakteristika oder sich wiederholende Farbgebungen den atemberaubend vielfältigen Gemälden eine mathematisch strenge Struktur zu- grunde legen. Die Ausstellung "No Man�s Land" umfasst im wesentlichen drei Werkgruppen: der zweiteiligen Arbeit "Floccinaucinihilipilification" liegt eine netz- artige Struktur in der Komposition zugrunde, die den Betrachter mit ihrem Gewimmel von Hunderten kleiner, farbenfroher Motive in das Labyrinth des Bildes hineinlockt und ihn sich in dessen �Netz� verfangen lässt. Die Struktur des dreiteiligen Werkkomplexes "Treasure Island" hingegen - eine Collage aus Malerei, Stofffetzen und Wollfäden - basiert auf schematischen Abbildungen tatsächlich existierender Sternbilder, die die Künstlerin in einem Atlas gefunden hat. Ergänzt wird die Präsentation durch ein goldfarbiges, gegen die Hinterwand des Raumes hin hochgezogenes Netz, das die Künstlerin selbst geknüpft hat und das sich mithilfe einer einfachen Lichtquelle als Schattenriss auf dem Boden des Ausstellungsraumes selbst dupliziert. Soo Jung Choi ist Stipendiatin des Arts Council Korea im Rahmen des Internationalen Atelierprogramms.