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Schokolade und Marzipan sind zumeist die Materialien, die Sonja Alhäuser zu Kunstwerken formt. Ein von ihr gestalteter Messestand war deshalb schnell in aller Munde. Ihre Buffets sind Augenweide und Gaumenfreude. Ihre Zeichnungen und Aquarelle sind projektierte oder auch vollzogene Abläufe. Zu den Prozessen, die sie festhält, zählen das Wachsen und Vergehen in der Natur ebenso wie alle Lebensabläufe zwischen Geburt und Tod, so der Sex, das Kochen, das Fest. Wie bei der Chronofotografie werden Momente aus einem Vorgang herausgegriffen, dargestellt und dann zeichnerisch mit dem voran gegangenen und dem darauf folgenden verbunden. So entsteht ein aufge- fächerter Handlungsstrang, der mit vielen anderen zu einem Bild zusammenfindet. Es hat weder Anfang noch Ende, sondern zeigt alle einzelnen Prozesse synchron. Dennoch sind die Notizen und Rezepte mit ein wenig Geschick und Verstand nachvollzieh- und wiederholbar. Ihr Werk richtet sich somit nicht an den konsumierenden Gourmant, sondern an den kreativen, genießenden Gourmet, denn Sonja Alhäuser ist der festen Überzeugung, dass Kunst Sinnlichkeit ist, aber nicht nur das Sehen, sondern mehrere Sinne auf einmal an- sprechen und aktivieren sollte.

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Sonja Alhäuser