press release only in german

Sol LeWitt ist als Pionier der Konzeptkunst der 60er Jahren einer der einflussreichsten zeitgenössischen Künstler und ein wichtiger Theoretiker, bekannt vor allem für seine minimalistische Skulpturen und Wandmalereien. Nicht zuletzt hat seine künstlerische Produktion das Verständnis zeitgenössischer Kunst insgesamt entscheidend mitgeprägt. Seine Berühmtheit steht dabei in paradoxem Widerspruch zu der gemeinsamen Grundlage aller seiner Arbeiten: die Bedeutung des Küstlers für die Kunstproduktion zu minimieren. Während seiner langen Karriere hat Sol LeWitt seine Grundideen allerdings in einem anderen Format entwickelt, das oftmals von der Bedeutung seiner Skulpturen und Wandmalereien überschattet wird: Fotografie.

Sol LeWitt: Photography zeigt zum ersten Mal einen Überblick über alle wesentlichen fotografischen Arbeiten, die in den letzten 40 Jahren entstanden sind, darunter "Cube", 1996, "Autobiography", 1980; "Brick Wall", 1977; "On the Walls of Lower East Side", 1976, und "Muybridge I", 1964, aber auch ein Video des fotografischen Bühnenbilds für Lucinda Childs "Dance" (1979) und alle Fotobücher des Künstlers.

Die Ausstellung Sol LeWitt: Photography wurde von George Stolz für La Fábrica / PHotoEspaña kuratiert und erstmals 2003 am ICO Museum in Madrid gezeigt. Die Ausstellung in Graz ist die einzige Präsentation im deutschsprachigen Raum und wurde in Kooperation mit dem Kunsthaus Graz realisiert. Zur Ausstellung erscheint ein Buch (Englisch / Spanisch / Deutsch) mit zahlreichen Abbildungen, einem Essay des Kurators, Zitaten aus den Schriften LeWitts sowie ausführlichen bibliografischen Daten. Camera Austria hat in der Ausgabe Camera Austria Nr. 73/2001 die Künstlerbücher Sol LeWitts im Rahmen eines Gesprächs, das Andreas Reiter Raabe mit dem Künstler führte, vorgestellt. Pressetext