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Vom 6. Mai bis 8. Oktober 2017 findet zum vierten Mal die Skulpturen-Triennale der Gerda und Kuno Pieroth Stiftung in Bingen am Rhein statt. Nach den Themen der vergangenen Ausstellungen „Schönheit und Natur“ und „Mensch und Maschine“ werden neun Jahre nach der ersten Skulpturenausstellung, die anlässlich der Landesgartenschau 2008 durch das Stifterpaar initiiert wurde, in diesem Jahr erneut rund 20 künstlerische Positionen entlang des Rheinufers unter dem Titel NAH UND FERN thematisch vereint.

Auch für 2017 ist es den Kuratoren André Odier und Lutz Driever gelungen, eine große Vielfalt internationaler künstlerischer Positionen zusammenzubringen, die sich dem aktuellen Thema der Ausstellung auf äußerst unterschiedliche Weise nähern.

Während etwa Elvira Bach und Olaf Metzel seit mehreren Jahrzehnten eine prominente Rolle in der deutschen Kunstszene spielen, laden jüngere Positionen wie die der 1990 geborenen Bikje van Soest, von Jay Gard oder Nadira Husain zu Neuentdeckungen ein. Die Arbeit des aus Indonesien stammenden Künstlers Yudi Noor wird sich mit der kulturellen Tradition und Ausdrucksweise seines Heimatlandes auseinandersetzen und diese mit der Gartenlandschaft des Binger Rheinufers in Einklang bringen. Weitere der speziell für die Skulpturen-Triennale konzpierten Beiträge setzen das diesjährige Thema mit zwischenmenschlicher Nähe gleich.

„In den letzten neun Jahren erfreut sich die Skulpturen-Triennale Bingen immer größerer Beliebtheit“, so die privaten Stifter Gerda und Kuno Pieroth. „Allein 2014 sahen rund 500.000 Menschen die Ausstellung. Das bestärkt uns in dem Ziel, auch 2017 wieder Kunst und Landschaft in einen eindrücklichen Dialog zu bringen.“

Neu ist, dass 2017 mehrere Skulpturen in der Binger Innenstadt installiert werden. Oberbürgermeister Thomas Feser: „Wir freuen uns, das die Skulpturen-Triennale 2017 in der gesamten Stadt angekommen ist. Kunstliebhaber müssen in diesem Jahr nicht nur nach Kassel oder Venedig reisen, sondern können großartige Kunstwerke auch in der romantischen Rheinlandschaft von Bingen genießen.“

Ein vielseitiges Rahmenprogramm an Führungen und Veranstaltungen wird die Ausstellung während der gesamten Laufzeit begleiten. Wie bereits 2014 werden die „Jungen Kunstvermittler“ - Schülerinnen und Schüler der Kunst-Leistungskurse des Stefan-George-Gymnasiums in Bingen und der IGS in Ingelheim - an den Wochenenden vor Ort interessierten Besucherinnen und Besuchern die Kunstwerke persönlich näher bringen. „Gerade die Einbeziehung der Jugend hat die Akzeptanz und Identifikation der Skulpturen-Triennale in Stadt und Region nochmals gestärkt“, so Gerda und Kuno Pieroth. Zudem wird wieder eine Audioguide-App mit Erläuterungen zu den einzelnen Kunstwerken kostenfrei zum Download bereitstehen. Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog.

Die Aufbauarbeiten der überwiegend großformatigen Arbeiten werden in den kommenden Wochen in Bingen beginnen; die Künstler und Kuratoren stehen bei Anfrage gerne für Interviews vor Ort zur Verfügung.

NAH UND FERN – 4. Skulpturen-Triennale Bingen 2017 www.skulpturen-bingen.de
Laufzeit: 6. Mai – 8. Oktober 2017
Eröffnung: 6. Mai 2017, 13-15 Uhr
Ort: Entlang des Rheinufers in Bingen und an ausgewählten Orten der Binger Innenstadt
Ausstellungskonzept: Lutz Driever, André Odier
Träger: Gerda & Kuno Pieroth Stiftung

Künstlerliste 2017

CHRISTIAN ACHENBACH (1978, Siegen/D)
AWST & WALTHER (1983, Bangor/Wales/GB und 1978, Dresden/D)
ELVIRA BACH (1951, Neuenhain/D)
ALEXANDER ENDRULLAT (1985, Jena/D)
JAY GARD (1984, Halle/Saale/D)
HANNES HELMKE (1967, Heidelberg/D)
GREGOR HILDEBRANDT (1974, Bad Homburg/D)
NADIRA HUSAIN (1980, Paris/F)
CHRISTEL LECHNER (1947, Iserlohn/D)
ADRIAN LOHMÜLLER (1977, Gengenbach/D)
OLAF METZEL (1952, Berlin/D)
YUDI NOOR (1971, Bandung/IDN)
KATINKA PILSCHEUR (1974, Herdecke an der Ruhr/D)
SOPHIA POMPÉRY (1984, Berlin/D)
REBECCA RAUE (1976, Berlin/D)
ACHIM RIETHMANN (1979, London/GB)
BIKJE VAN SOEST (1990, Tübingen/D)
STEFAN STRUMBEL (1979, Offenburg/D)
TIMM ULRICHS (1940, Berlin/D)
LOIS WEINBERGER (1947, Stams/A)