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Skulptur als Revival der menschlichen Physis,der Maske,der Wachsfigur,des menschlichen Doubles?Die Ausstellung „Prekärer Realismus “ zeigt Skulptur,die den Realismus zwar feiert,zugleich aber seine Beweiskraft in Frage stellt.Nicht das naturgetreue Abbild ist das Thema.Skulptur wird zum Spiegel einer anderen Wirklichkeit.Einer Wirklichkeit,die müde ist vom schönen Schein, die sich mehr den Zwischentönen zuwendet,einer Welt verinnerlichter Phantastik,Komik und Melancholie.Skulptur zieht sich von der Trivialität des Bekannten zurück und drückt Empfindungen aus,in einer prekären und ideenreichen Welt neuer Formen. Die Plastiken zeigen menschliches und alltägliches,beobachten es aber zugleich in seinem Entschwinden und seiner Auflösung, auch in seinen Übergängen vom Menschlich/Kreatürlich/Organischen zum Maschinen Werkzeughaften oder Architektonischen.Sie sind bestimmt von der Fragilität einer Form,die der realen Form nachzueifern scheint,sie aber „verfehlt “ .Und in dieser “Verfehlung “ den Charakter des Dargestellten oft erst eigentlich erfasst – in einer existentiellen,,karikierenden,emphatischen oder frechen Ausdeutung. Zwei Fährten verfolgt die Ausstellung:den Willen,das menschliche Subjekt in paradoxen und komischen Interaktionen mit einer multifunktionalen und oft widerständigen Umwelt agieren zu sehen und seltsam animierte Ding und Maschinenwelten vorzuführen,, die den Schauer einer latenten,letztlich intimen Parallelwelt vorführt. Die Ausstellung über Skulptur ist als Fortsetzung der Debatte um den Begriff des Realismus zu verstehen,die in den letzten Jahren in der Kunsthalle Wien in Ausstellungen wie „Eine barocke Party “ „Tableaux vivants “ oder „Lieber Maler,male mir...“ begonnen wurde.

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Skulptur. Prekärer Realismus zwischen Melancholie und Komik
Kuratoren: Sabine Folie, Gerald Matt

Künstler: Lynda Benglis, Alighiero e Boetti, Thomas Demand, Tom Claassen, Keith Edmier, Urs Fischer, Fischli / Weiss, Giuseppe Gabellone, Isa Genzken, Matt King, Martin Kippenberger, Takehito Koganezawa, Tetsumi Kudo, Sarah Lucas, Mark Manders, David Moises, Richard Prince, Jason Reppert, Medardo Rosso, Thomas Schütte, Peter Senoner, Erik Steinbrecher, Yoshihiro Suda, Rebecca Warren, Franz West, Bill Woodrow, Erwin Wurm