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Sjoerd Buisman (*1948 in Gorinchem, NL, lebt und arbeitet in Haarlem) ist fasziniert vom Wachstum der Bäume und Pflanzen. Seit den 1970er Jahren experimentiert er mit Naturformen und nutzt sie als umfassendes Material für seine Skulpturen und Land Art Projekte. Mit künstlerischen Methoden untersucht er botanische Formen, Wachstumsprozesse und die ihnen innewohnenden Gesetzmäßigkeiten. Buisman zeigt ihre Anpassungsfähigkeit, Widerständigkeit und öffnet den Blick auf die Grenzen zwischen Artefakt und Naturform – im großen und im kleinen Maßstab.

Von raumgreifenden Projekten mit 250 Birken oder einer 50 m langen Pinien-Wand bis zu aktuellen modulgleichen nach Mistelzweigen entstandenen Fraktalen reicht die Bandbreite seines Werks. Insbesondere die dynamische Spiralform zeigt sich als wiederkehrendes Motiv, das der Künstler Mitte der 1980er Jahre auf Streifzügen durch Venezuela, Indonesien und den Philippinen als botanisches Phänomen entdeckte.

Das in der Natur gefundene geometrische Vokabular und eine daraus entwickelte graphische Struktur ist auch Kern der Skulpturen aus Bronze und Beton, die den gefundenen und gewachsenen Formen Dauer verleihen.

Die Ausstellung „Natur“ im Kunstverein KunstHaus Potsdam zeigt eine umfassende Auswahl von aktuellen Arbeiten.

Sjoerd Buisman ist zur Eröffnung anwesend. Ein Gespräch und Rundgang durch die Ausstellung mit dem Künstler ist zur Finissage der Ausstellung geplant.

Sjoerd Buisman, geb. in Gorinchem, Niederlande, erhielt seine Ausbildung an der Willem de Kooning Academie in Rotterdam von 1965-1967 und im Atelier ‘63 in Haarlem. Von 1974- 1984 war Buisman als Dozent an der Akademie in Rotterdam, an der Akademie voor Kunst en Vormgeving St. Joost und in Arnhem tätig. 2003 erhielt Buisman den A. Roland Holst- Penning-Preis für sein Gesamtwerk. Arbeiten von Sjoerd Buisman finden sich in internationalen Sammlungen, Skulpturenparks und im öffentlichen Raum, u.a. im Stedelijk Museum Amsterdam, Kröller-Museum Otterloo, Städtische Galerie im Lenbachhaus München und im Sztuki Museum Warschau.

Vernissage: Sonntag, 29. März 2015, 17 Uhr
Es sprechen: Renate Grisebach, Vorsitzende Kunstverein KunstHaus Potsdam e.V.
Loek ten Hagen, Kulturattaché, Botschaft des Königreichs der Niederlande in Berlin
Cherry Duyns, Schriftsteller und Filmemacher
Ausstellungsdauer: 29. März bis 10. Mai 2015
Öffnungszeiten: Dienstag 11 – 15 Uhr, Mittwoch, Donnerstag, Freitag 11 – 18 Uhr
Samstag, Sonntag 12 – 17 Uhr und nach Vereinbarung
Eine Ausstellung in Kooperation mit der Galerie Helga Hofman, Alphen aan den Rijn, Niederlande