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Galerie Volker Diehl zeigt erstmals Arbeiten des in Berlin geborenen britischen Künstlers Simon English. In seiner ersten, der soeben erschienenen Künstlermonographie SIMON ENGLISH AND THE ARMY PINK SNOWMAN folgend, zeigt er eine Auswahl neuer Arbeiten auf Papier. Der Ausstellungstitel ist zwei aufeinanderfolgenden Sonntagssendungen des Radiosenders RADIO 4 entnommen, der sich unter britischen Künstlern wie auch Sonntagsmalern größter Beliebtheit erfreut.

Der zeichnerischen Raffinesse und kompositorischen Virtuosität dieser offen-assoziativen Bilderwelten entspricht eine narrative Stringenz, die dem Werk seine besondere Spannkraft und Faszination verleiht. Es sind dies sehr persönliche, ja intime Vignetten oder gar Bildbekenntnisse des Künstlers, deren entwaffnende, teils schalkhafte Offenheit den Betrachter in ihren Bann ziehen. Es ist als würde sich der Künstler regelrecht die Bilder vom Leibe malen.

Im Werk des Künstlers Simon English schwingt überall Zweifel mit; es pendelt zwischen jenen Zuständen des nicht-mehr-Vorhandenen und des noch-nicht-Vorhandenen, nimmt seinen Platz ein an jenem unwirtlichen Ort des endlosen Zick-Zacklaufens wo letzlch aber doch ein fruchtbarer Dialog zwischen Abstraktion und Figuration möglich wird. In dieser Weise stellt er eine Herausforderung dar, die sich von der gegenwärtigen Situation abhebt. STELLA SANTACATTERINA, Writer, Curator &Lecturer in Art Theory.

Die hybride Bilderwelt von Simon English ist zwar augenscheinlich landverwurzelt - Wälder, Bauerngehöffte, Feldlandschaften bilden hier Bezugspunkte - aber sie ist vor allem natürlich "HOME-MADE": ein eigenständiges, erfundenes Ideen- und Bildgeflecht. Mit Vorliebe tummelt English sich in den riskanten Grenzbereichen zwischen Wahrheit und Halbwahrheit, Notlüge und Lüge:

But, despite the strong temptation to read English's works through psychoanalytical notions-...-, that approach would certainly miss their point. ... Sentences like "The first big lie" or "My second big lie" already advise against it. They are just not supposed to be read. PABLO LAFUENTE, "Just Look, don't Read", Art Monthly, May/June 2004.

"What does one do with an artist like Simon English? In his work he delivers images to our eyes and brains in a blizzard like way. His images, dark, sexy and troubling, swirl around our psyches like sparks, ready to immolate our sense of the real. For picture addicts like myself, English is the equivalent of a crack dealer." BILL ARNING, Writer & Curator, List Visual Arts Center, MIT. Once upon a time there was an English boy called Simon English... It is important to mention that, apart from his name, Simon English is English, as in many ways it would simply not be possible for him to make the work that he does if he were from anywhere else.

FRED MANN, Director, FRED (London) Ltd.

(Arning, Mann and Santacatterina qoutes are from the book "Simon English and the Army Pink Snowman")

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