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Eröffnung 17. November 2007, 17 – 21 Uhr

In der Halle und im Erdgeschoss zeigen die KW das Projekt The Dining Hall der israelischen Künstlerin Sigalit Landau. Zehn Jahre nach der documenta X ist dies ihre erste große Einzelausstellung in Deutschland. In Auseinandersetzung mit ihrer jüdischen Identität kreisen Landaus Arbeiten um Fragen nach Ort und Grenzen, Fremdheit und Migration, Individuum und Gemeinschaft, Realität und Utopie. Dabei bedient sie sich verschiedener Techniken und führt Skulptur, Installation, Video und Performance auf unterschiedlichen Ebenen - narrativ und formal - zusammen. In ihrer Arbeit für The Dining Hall beschäftigt sich Landau mit Nahrung und Orten der Nahrungsaufnahme, Alchemie, Reinigungsritualen und der Zubereitung von Speisen - nicht nur als Notwendigkeit im Überlebensprozess, sondern auch mit ihrem in Zeiten des globalen Kapitalismus mitunter bitteren Beigeschmack. Mangel und Überfluss, Peripherie und Zentrum, Ost und West, Vergangenheit und Gegenwart treffen in einem ortsbezogenen Projekt aufeinander, das auch geschichtliche Aspekte mit einbezieht. Der Mitte Januar 2008 erscheinende Katalog gibt einen Überblick über die vergangenen zehn Jahre des Schaffens Sigalit Landaus.

Kuratorin: Gabriele Horn

Das Projekt The Dining Hall wird gefördert durch: Kulturstiftung des Bundes Botschaft des Staates Israel, Berlin Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart Lily Elstein - MusicArt Ltd. - International Center for Music and Art, Zichron Yaacov/Israel FC (Flying-Cargo) International Transportation Ltd., Lod/Israel Zim Integrated Shipping Services Ltd., Haifa/Israel