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Das Ausstellungsprojekt zeigt mit über 60 Künstlerpositionen aus Deutschland, Europa, Asien und den USA einen breiten Überblick über die aktuelle Videokunst. Die Ausstellung wird von der Videokünstlerin Marikke Heinz-Hoek kuratiert. Sie ist in dieser Ausstellung nicht mit eigenen Arbeiten beteiligt, dennoch sind ihr Blick, ihr künstlerisches Anliegen, ihr konzeptuelles Interesse und ihre gestalterische Sensibilität in jedem fremden Exponat präsent. Deshalb ist diese Ausstellung selbst eine künstlerische Äußerung in einer Form, wie sie Marikke Heinz-Hoek hier erstmals realisiert. Die Ausstellung ist ein Referenzprojekt von Bremens Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2010.

Videoskulpturen / Installationen / Projektionen Die Ausstellung SCREEN SPIRIT präsentiert 25 Videoarbeiten, die als objekthafte Skulpturen, Projektionen und Installationen im großen Ausstellungsraum der Städtischen Galerie zu sehen sind. Der Raum wird mit transparent abgedunkelten Fenstern im Dämmerlicht gehalten, ohne aber den Blick nach draußen zu versperren. Die Ausstellung ist also keine "Black Box" sondern die Kunstwerke treten in Beziehung zum Ausstellungsraum und zueinander.

Lounge In der zum Verweilen einladend mit Sofas, Sesseln und Couchtischen ausgestatteten Lounge im kleinen Ausstellungsraum werden darüber hinaus weitere über 40 Künstlerfilme der regionalen und internationalen Szene angeboten. Der zweite Lounge-Bereich befindet sich in Kooperation mit der Schwankhalle im dortigen Foyer, wo mit dem Cafè auch für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt ist.

Für das Projekt SCREEN SPIRIT fungiert die Bremer Videokünstlerin Marikke Heinz-Hoek dieses Mal als Ausstellungskuratorin. Ihr Ansatz gleicht dabei keineswegs dem etwa einer Kunsthistorikerin. Es geht ihr weder um einen strukturierten Überblick über die Videokunst der letzten Jahre noch um eine inhaltliche thematische Vorgabe, die, losgelöst von der eigenen Person, die Exponate verbindet und der Öffentlichkeit präsentiert werden soll. Ihr geht es um ihre eigene Erinnerung. Im Laufe der Zeit hat sie unzählige Videoarbeiten von Künstlerkollegen gesehen. Was davon hat sie in Erinnerung behalten? Was blieb unvergessen? Gerade die Nachhaltigkeit sehr unterschiedlicher künstlerischer Äußerungen ist das Entscheidende ihrer Auswahl. Und diese Auswahl, da vollkommen subjektiv, sagt auch sehr viel über Marikke Heinz-Hoeks eigene künstlerische Haltung aus, weil die Zusammenstellung der Videoarbeiten kein bewusster, wertender Akt unter bestimmten Kriterien ist, sondern sozusagen das Notieren dessen, was sie im Laufe der Jahre aus unterschiedlichen Gründen beeindruckt und gefühlsmäßig berührt hat. Ihre Affinität zu bestimmten Werken anderer Künstler lässt den Beobachter ihres Schaffens erkennen, was ihr selbst in der eigenen Arbeit wichtig ist. Marikke Heinz-Hoek ist in dieser Ausstellung nicht mit eigenen Arbeiten beteiligt, dennoch sind ihr Blick, ihr künstlerisches Anliegen, ihr konzeptuelles Interesse und ihre gestalterische Sensibilität in jedem fremden Exponat präsent. Deshalb ist diese Ausstellung selbst eine künstlerische Äußerung in einer Form, wie sie Marikke Heinz-Hoek hier erstmals realisiert.

Pressetext

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SCREEN SPIRIT
Internationale Videoskulpturen / Installationen / Projektionen / Lounge
Kuratorin: Marikke Heinz-Hoek

Lounge
Silja Addy, Irene Andessner, Ojar Apinis / Ieva Dzintare, Pablo Banchero, Samuel Barbosa, Arnis Belcus, BNC Bremen, Peter Bogers, Denis Chabanko, Stefan Demming, Brian Doyle, Meritxell Soler Gonzales, Kristaps Gelzis, Jean-François Guiton, Sarah Hanssen, Dina Heinmann, Stefan Jeep, Danny Jokas, Kinki, Manfred Kirschner, Tomasz Kopcewicz, Korpys / Löffler, Daniel Karl Krause, Peteris Lidaka, Ina Loitzl Wien, Claudia Medeiros Cardoso, Christian Meier-Kahrweg, Bjørn Melhus, Kei Morisawa, Katrina Neiburga, Astrid Nippoldt, Kaspars Podviks / Martin Vizbulis, Edith Pundt, Martins Ratviks, Kriss Salmanis, Ralf Schauwacker, Mina Song, Federico Sosa, The Soul Cage Department Bremen, Belinde Ruth Stieve, Gudrun Teich, Silke Thoss / Veronika Schumacher, Martijn Veldhoen, Jan Verbeek, J.J. Villard, Adam Witkowski, Ole Wulfers, Liang Yue, Feliks Ziders / Erwin Broks

Videoskulpturen / Installationen / Projektionen
Peter Bogers, Ellen Harvey, Lieselot Ijsendoorn, Adria Julia Marques, Andreas Köpnick, Isolde Loock, Bjørn Melhus, Christian Meyer, Angelika Middendorf, Aurelia Mihai, Yvonne Oerlemans, Serge Onnen, Edith Pundt, Fiona Rukschcio, Andreas Schimanski, Alexander Steig, Martijn Veldhoen, Bill Viola, Arnold von Wedemeyer, Ania Witkowska