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Eröffnung 04.09.2008, 19 Uhr

Die Ausstellung "Schöne neue Welt – Zur Umgestaltung von Städten in Mittel- und Osteuropa" ist ein Projekt aus der Reihe STADTanSICHTEN, die in den ifa-Galerien Stuttgart und Berlin seit 2003 konzipiert und realisiert werden. Nachdem bisher vor allem Städte in Asien und Afrika vorgestellt wurden, setzt sich "Schöne neue Welt" mit Entwicklungen im europäischen Raum auseinander. Dabei findet ein Wechsel der Perspektiven statt: im Gegensatz zur Bevölkerungsexplosion in den Megacities wie Kairo, Istanbul oder Lagos sind europäische Städte – vor allem in Mittel- und Osteuropa, aber auch in den östlichen Bundesländern – durch Schrumpfungserscheinungen charakterisiert. Die negativen Auswirkungen wurden bereits ausführlich reflektiert. Die Ausstellung setzt dieser Sicht Beispiele der kreativen Umnutzung, künstlerischen Umgestaltung und sozialen Umwidmung der ehemals sozialistisch geprägten Städte, die nun den Anforderungen des 21. Jahrhunderts und den ökonomischen, politischen und sozialen Veränderungen gerecht werden müssen, entgegen. Die Projekte stehen dabei beispielhaft für städtebauliche, architektonische und soziologische Entwicklungen, die in der gesamten Region in ähnlicher Form zu verfolgen sind, und die sich nur aufgrund der spezifischen Bedingungen in Mittelosteuropa herausbilden konnten. "Schöne neue Welt" zeigt, dass es Umnutzungen und Wandlungen gibt, die es lohnt, wahrzunehmen.

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Schöne neue Welt
Zur Umgestaltung von Städten in Mittel- und Osteuropa

Künstler: Rem Koolhaas, LABORATORY OF STAGE ARTS , Albert Caspari, Die Blauen Städte , Ust-Ilimsk , Vytautas Michelkevicius, Kristina Inciuraite, Works in Progress , Andrea Knobloch / Silke Riechert, Jan Brokof, Sebastian Heinzel, Luchezar Boyadjiev