KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Berlin

KINDL – ZENTRUM FÜR ZEITGENÖSSISCHE KUNST | Am Sudhaus 2
12053 Berlin

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Am 13. September 2014 eröffnet das KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst in Berlin mit einer neuen Arbeit des Schweizer Künstlers Roman Signer (* 1938 in Appenzell, lebt in St. Gallen), die dieser eigens für das außergewöhnlich dimensionierte Kesselhaus entwickelt hat.

In dem knapp 20 Meter hohen Raum wird in Zukunft für jeweils rund acht Monate eine einzige ortsspezifische Intervention einer internationalen Künstlerin oder eines Künstlers gezeigt werden.

Seit den 1970er Jahren zeigt Roman Signer in seinen „Ereignissen“, dass die Welt auch immer eine vollkommen andere sein kann. Der Künstler offenbart und nutzt in seinen Arbeiten physische Gegebenheiten und Prozesse und bezieht häufig die Zeit als dominanten Faktor in sein bildhauerisches Schaffen ein.

Andreas Fiedler, künstlerischer Direktor des KINDL: „Als ich die Räume des KINDL zum ersten Mal sah, war ich tief beeindruckt und begeistert von den kuratorischen Möglichkeiten, die sich da umsetzen lassen. Besonders das Kesselhaus, ein Würfel von fast 20 Metern Kantenlänge, bietet mit seinen imposanten Dimensionen der Kunst einen großartigen und unverwechselbaren Rahmen. Schon früh war mir klar, dass ich das Kesselhaus mit einer ortsspezifischen Intervention von Roman Signer eröffnen will. Für mich ist Roman Signer einer der interessantesten Bildhauer unserer Zeit. Sein äußerst vielschichtiges Werk sprengt den traditionellen Skulpturbegriff, und viele seiner Arbeiten thematisieren existenzielle Fragestellungen ohne jegliches Pathos. Ursprünglich war die zeitgleiche Eröffnung dreier Ausstellungen im KINDL geplant. Die aufwendigen Umbauarbeiten im denkmalgeschützten Gebäude verlangen jedoch ihre Zeit. Das spektakuläre Kesselhaus kann nun als erstes eröffnet werden, im kommenden Sommer folgt darauf das Maschinenhaus mit seinen drei Ausstellungsetagen. Dann werden neben der großen ortsspezifischen Intervention wie geplant auch eine monografische und eine thematische Ausstellung zu sehen sein.“

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum St. Gallen im Verlag der Buchhandlung Walther König.