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Roman Bezjak, geboren 1962 in Slowenien, war bis zu seiner Berufung als Professor an der Fachhochschule Bielefeld im Jahr 2000 mehrfach ausgezeichneter Fotograf für Arbeiten, die im Auftrag des Frankfurter Allgemeine Magazins entstanden.

In den vergangenen fünf Jahren reiste er wiederholt durch Ost- und Südosteuropa sowie den Osten Deutschlands auf der Suche nach Bauten, die als exemplarisch für eine sozialistische Moderne in der Architektur gelten können. Unterstützt wurde er dabei durch Stipendien der VG Bild-Kunst und der Robert-Bosch-Stiftung.

Es entstand eine umfangreiche fotografische Arbeit, die eine Art Archäologie dieser Moderne visualisiert. Ebenso unprätentiös wie diszipliniert fotografierte er Wohnungsbauten, Hotels, Kulturpaläste und ähnlich öffentlich-funktionale Architekturen. Sichtbar werden ein überschießendes, utopisch besetztes Formenvokabular ebenso wie eine global anmutende Monotonie des Bauens. Bezjaks Fotografien offenbaren die Abnutzung der Utopie und ihre Ankunft im Alltag der Gegenwart.

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Roman Bezjak
Archäologie einer Zeit: Sozialistische Moderne