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Mit Werkgruppen aus der Sammlung von Hans und Brigitte Wyss sind im Haus Konstruktiv drei wichtige Künstlerpersönlichkeiten zu Gast: Robert Mangold (1937 USA), Robert Ryman (1930 USA) und Richard Long (*1945 GB). Mangold und Ryman gelten als bedeutende Vertreter der Malerei. Seit den sechziger Jahren ist ihr nachhaltiger und innovativer Beitrag zur Gegenwartskunst unübersehbar. Sie untersuchen die Grundelemente der Malerei und leiten aus der Analyse der Teile eine fruchtbare Arbeitsmethode ab. Indem sie die Bildelemente in Bildträger, Farbe, Form, Linie und Farbauftrag aufteilen, gelingt ihnen die Formulierung einer neuen unverbrauchten Malerei. Mittels eines Systems selbst gesetzter Regeln fügen sich diese Elemente zu komplexen Bildorganismen. Form, Bildträger, interne und externe Struktur des Werkes werden geplant. Die Beziehung des Bildes zur Wand wird thematisiert, bei Ryman unter Einbeziehung der Befestigungsvorrichtungen. Erst die Ausführung des Werkes durch den Maler und die differenzierte Bearbeitung der Bildoberfläche vollenden den schöpferischen Prozess. Robert Ryman bezeichnet seine Malerei als eine Form von Realismus, da sie sich in allen Teilen realer Voraussetzungen bedient und auf reale Wahrnehmungsprozesse des Betrachters zielt. In einem einleuchtenden Sinne ist auch Richard Long Realist und übt vor allem Einfluss auf den Skulpturbegriff aus. Aus Materialien, die er in der Natur vorfindet, baut er seine Skulpturen im Kunstraum. Oft sind es Steine oder Schwemmholz, Elemente, die er keiner weiteren Bearbeitung unterzieht. Die Materialwahl ist wesentlicher Teil des kreativen Prozesses. Zumeist zu Kreisen oder rechteckig abgegrenzten Feldern geordnet, fügen sich die Naturelemente einer rationalen menschlichen Denk- und Sichtweise. Long hat die Skulptur zum Anlass für Grenzüberschreitungen genommen: Mit Wanderungen im Gebirge oder in unbewohnten Landschaften und deren Umsetzung in Foto- und Textarbeiten sowie mit Skulpturen im Aussenbereich. Pressetext

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Richard Long, Robert Mangold, Robert Ryman