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re.act.feminism. Performancekunst der 1960er und 70er Jahre heute Videoarchiv Ein Projekt von cross links e.V., kuratiert von Bettina Knaup und Beatrice E. Stammer, realisiert mit dem Kunsthaus Erfurt, in Partnerschaft mit der Akademie der Künste, Berlin in Kooperation mit dem Video-Forum des Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k.).

Die sich seit den 1960er und 70er Jahren entwickelnde Performancekunst war von Ideen einer gesellschaftlichen Emanzipation durchdrungen und wesentlich von Künstlerinnen geprägt, die dem Feminismus nahestanden. Performancekunst suchte die Verschränkung von Kunst und Leben, von privat und öffentlich. Sie bot ein ideales Medium, um Zuschreibungen von (weiblicher) Identität aufzudecken oder zu unterlaufen und um sich als handelnde Subjekte neu zu erfinden. Performance war zudem als neue Kunstform, jenseits der traditionellen Kunstorte, ein Medium für kollektive und gesellschaftliche Intervention. re.act.feminism nimmt eine exemplarische Bestandsaufnahme dieser genderkritischen Performancekunst vor und fragt nach ihrem Widerhall in aktuellen künstlerischen Produktionen, in Form von Re-enactments, Wiederaneignungen, Neuformulierungen oder dokumentarischen und archivarischen Projekten. Das Videoarchiv bietet den Besucher/-innen die Möglichkeit, aus einer Fülle von mehr als 70 Performance-Dokumenten, Video-Performances und Künstlerinnen-Interviews zu wählen und diese eigenständig zu sichten. Diese einmalige Sammlung erlaubt einen intensiven Einblick in feministisch inspirierte Performancekunst in Ost und West.

Künstlerinnen im Videoarchiv: Helena Almeida (PT), Oreet Ashery (IL/UK), Antonia Baehr (D), Renate Bertlmann (A), Nancy Buchanan (USA), Laura Cottingham (USA), Lilibeth Cuenca (DK), Disband (USA), Orshi Drozdik (HU), Yingmei Duan (CN/D), VALIE EXPORT (A), ExterraXX (DDR/D), Factory of Found Clothes (RUS), Esther Ferrer (E), (e.) Twin Gabriel (DDR/D), Kate Gilmore (USA), Sanja Ivekovic (HR), Elzbieta Jablonska (PL), Tina Keane (UK), Verica Kovacevska (MK/ UK), Elena Kovylina (RUS), Katarzyna Kozyra (PL/D), Christina Kubisch (D), Natalia LL (PL), Manon (CH), Ana Mendieta (C/USA), Marta Minujin (ARG), Fina Miralles (E), Margherita Morgantin (I), Alketa Xhafa Mripa (Kosovo), Tanja Ostojic (SRB/D), Ewa Partum (PL/D), Jillian Pena (USA), Ulrike Rosenbach (D), Martha Rosler (USA), Boryana Rossa (BG), Christine Schlegel (DDR/D),Cornelia Schleime (DDR/ D), Eene-Liis Semper (EST), Bonnie Ora Sherk (USA), Cornelia Sollfrank (D), Spiderwoman Theater (USA), Gabriele Stötzer (DDR/D), Mierle Laderman Ukeles (USA), The Waitresses (USA), Faith Wilding (PY/USA), Martha Wilson (USA), Nil Yalter (ET/F).

ExterraXX 25 Jahre Künstlerinnengruppe Erfurt – retrospektiv Ausstellung Kuratorin: Monique Förster

Die Ausstellung dokumentiert anhand von Filmen, Fotos, Texten, Zeichnungen, Objekten und Aktionen aus den Jahren 1984 - 1994 die Vielfalt und Komplexität der Arbeit von ExterraXX, die in der DDR als einzige Künstlerinnengruppe performativ arbeitete. 1984 von Monika Andres, Monique Förster, Gabriele Göbel, Ina Heyner, Verena Kyselka, Ingrid Plöttner, Gabriele Stötzer und Harriet Wollert in Erfurt gegründet, agierte sie projektbezogen und grenzüberschreitend in Wort, Bild und Klang. In den seit 1986 jährlich, gemeinsam produzierten Super8-Filmen zeigt sich in intensiver, dichter Bildsprache ihr gegen den Strich gebürstetes Frauenbild. Den ersten Super8-Filmen und Fotoserien folgten in öffentlichen Auftritten als Modetheater- und Performancegruppe Materialisierungen bildgewaltiger Ideen und Traumsequenzen sowie die tabusprengende Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Realitäten. Ihre künstlerischen Strategien wurden Ende der 80er Jahre zu politischen Strategien des Widerstandes und mündeten in der Besetzung der Stasi-Zentrale in Erfurt. 1991 gründete die Künstlerinnengruppe das Kunsthaus Erfurt.

Künstlerinnen in der Ausstellung: Angelika Andres, Monika Andres, Claudia Bogenhardt, Tely Büchner, Elke Carl, Monique Förster, Gabriele Göbel, Ina Heyner, Angelika Hummel, Elisabeth Kaufhold, Verena Kyselka, Ines Lesch, Bettina Neumann, Ingrid Plöttner, Karina Popp, Birgit Quehl, Jutta Rauchfuß, Sylvia Richter, Marlies Schmidt, Susanne Schmidt, Gabriele Stötzer, Susanne Trockenbrodt, Harriet Wollert

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re.act.feminism. Performancekunst der 1960er und 70er Jahre heute Videoarchiv
kuratiert von Bettina Knaup und Beatrice E. Stammer

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ExterraXX
25 Jahre Künstlerinnengruppe Erfurt – retrospektiv
Ausstellung
Kuratorin: Monique Förster

Videoarchiv
Künstlerinnen: Helena Almeida, Oreet Ashery, Antonia Baehr, Renate Bertlmann, Nancy Buchanan, Laura Cottingham, Lilibeth Cuenca, Disband, Orshi Drozdik, Yingmei Duan, VALIE EXPORT, ExterraXX , Factory of Found Clothes , Esther Ferrer, Twin Gabriel, Kate Gilmore, Sanja Ivekovic, Elzbieta Jablonska, Tina Keane, Verica Kovacevska, Elena Kovylina, Katarzyna Kozyra, Christina Kubisch, Natalia LL,  Manon , Ana Mendieta, Marta Minujin, Fina Miralles, Margherita Morgantin, Alketa Xhafa Mripa, Tanja Ostojic, Ewa Partum, Jillian Pena, Ulrike Rosenbach, Martha Rosler, Boryana Rossa, Christine Schlegel,Cornelia Schleime, Ene-Liis Semper, Bonnie Ora Sherk, Cornelia Sollfrank, Spiderwoman Theater , Gabriele Stötzer, Mierle Laderman Ukeles, The Waitresses , Faith Wilding, Martha Wilson, Nil Yalter

Ausstellung
Künstlerinnen: Angelika Andres, Monika Andres, Claudia Bogenhardt, Tely Büchner, Elke Carl, Monique Förster, Gabriele Göbel, Ina Heyner, Angelika Hummel, Elisabeth Kaufhold, Verena Kyselka, Ines Lesch, Bettina Neumann, Ingrid Plöttner, Karina Popp, Birgit Quehl, Jutta Rauchfuß, Sylvia Richter, Marlies Schmidt, Susanne Schmidt, Gabriele Stötzer, Susanne Trockenbrodt, Harriet Wollert