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raumsichten erweitert kunstwegen ab dem 4. Mai 2012 um neun Kunstwerke »… der Vechte folgen …«. Unter diesem Motto möchten wir Sie anlässlich der Eröffnung des Skulpturenprojekts raumsichten herzlich in das offene Museum kunstwegen einladen und auffordern, die schöne Landschaft im deutsch-niederländischen Vechtetal zu erkunden. Seit dem Jahr 2000 schlängelt sich die international beachtete, grenzüberschreitende Skulpturenroute kunstwegen entlang der Vechte durch die idyllische Landschaft. Mit der Eröffnung des Skulpturenprojekts raumsichten am 4. Mai 2012 wird die Wegstrecke durch die Grafschaft Bentheim noch gehaltvoller. Sie führt flussabwärts von der südlichen Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bei Ohne in der Obergrafschaft über Bad Bentheim und Schüttorf nach Nordhorn und von dort weiter durch die Niedergrafschaft, über die Grenze in die Niederlande bis nach Zwolle. Von nun an säumen mehr als 80 Kunstwerke aus über 30 Jahren Kunstgeschichte die Vechte. Diese Route ist in Rhythmus, Dichte und Qualität von Landschaft und Werk einmalig in Europa. Die Veränderung von Stadt und Land in der Vechteaue lassen sich hautnah erleben. Vom Wasser geführt, bewegt sich der Reisende entlang renaturierter Bereiche des Flusses vorbei an Schutzgebieten und Flächen modernster Landwirtschaft, durch historische Städte des Handels und des Transports, hinein in uralte Relikt- und Genossenschaftswälder. Orientierung bieten dabei die umfassende Beschilderung der Fahrradroute, ein neu aufgelegtes, detailliertes kunstwegen-Reisebuch und erstmals auch eine kostenlose kunstwegen-App für das eigene Smartphone. raumsichten hat das Thema der Planung für die Obergrafschaft zwischen Nordhorn und Ohne neu erschlossen. Zwei Arbeitsforen brachten Künstler und Planer an einem Tisch zusammen, um sich gemeinsam über die Zukunft der regionalen Landschaft austauschen zu können. Mit den Experteninformationen entwarfen die ursprünglich 16 eingeladenen Künstlerinnen und Künstler ihre Projektvorschläge. Neun davon wurden durch eine internationale Jury zur Verwirklichung ausgewählt. Die Skulpturen der Künstler sind auf eine dauerhafte Präsentation angelegt und veranschaulichen ein weites Spektrum an Themen der Zukunft. Sie greifen die Planung von Verkehrswegen und Parkanlagen ebenso auf wie den Umgang mit archäologischen Bodendenkmälern. Sie binden die Bevölkerung in die Erstellung von Kunstwerken ein oder entwickeln modernste Ausstellungskonzepte für zeitgenössische Kunst in historischen Gemäuern. Sie machen die Besucher mit uralten Relikt- und Genossenschaftswäldern vertraut oder ergänzen die ökologische Stadterneuerung in den modernen Zentren regionaler Kultur und Wirtschaft. Die Provinz Overijssel und die Grafschaft Bentheim sind stolz auf die hiesige Kulturlandschaft mit ihren wunderschönen Kunstwerken und freuen sich über künftige Besucher aus Nah und Fern im Vechtetal.

- Tamara Grcic (Frankfurt) –„anderwohin“, Bronze - Eva Grubinger (Berlin und Linz) – „Raucherschutzhütte“ - Folke Köbberling/Martin Kaltwasser (Berlin und Los Angeles) – „Fahrradbahnkreuz“ - Paul Etienne Lincoln (New York) – “Bad Bentheim Schwein” - Marko Lulic (Wien) – „o.T. Lichtung“ - Willem de Rooij (Berlin und Amsterdam) – „Residual“ - Hans Schabus (Wien) – „Laßnitz“ (Brückenversetzung) - Christoph Schäfer (Hamburg) - „Topographie der Gemeinheit“ - Antje Schiffers (Berlin) – „Vechtewaren: Flachs für Ohner Leinen“

www.raumsichten.org