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Anlass dieser Ausstellung ist eine großzügige Schenkung von sechs Ölbildern von Karin Girke, der Witwe des Künstlers, an das Museum in Bottrop im Jahr 2007.

Gezeigt werden neben dieser Schenkung 20 weitere Gemälde aus öffentlichen und privaten Sammlungen, die einen Einblick in Girkes frühe, vom Informel beeinflusste Malerei und die weitere Entwicklung hin zu einer ruhigen, regelmäßig strukturierten Bildauffassung geben.

Wie für Josef Albers war für Raimund Girke die Auseinandersetzung mit der Wirkkraft der Farbe das zentrale Thema. Dabei war ihm die Farbe Grau in ihren Schattierungen die eigentliche Herausforderung. "Farbe befindet sich ununterbrochen in fluktuierender Bewegung und enthält latent immer auch die Gegenfarbe. Hell ist ohne Dunkel, Kalt ohne Warm, Lebendig ohne Ruhig, Schwer ohne Leicht nicht zu denken", schrieb er 1994.

Raimund Girke (1930 – 2002) lehrte von 1971 bis 1996 als Professor für Freie Malerei an der Berliner Hochschule der Künste und nahm 1977 an der documenta VI in Kassel teil.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog (Broschur) mit den Abbildungen der sieben Werke aus dem Bestand des Museums und einem Text von Heinz Liesbrock und Ulrike Growe sowie Gedichten von Raimund Girke.

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Raimund Girke Farbe und Licht. Malerei aus fünf Jahrzehnten