press release only in german

Mit einer Ausstellung, die über vierzig Arbeiten umfasst, gibt das Museum Kurhaus Kleve einen Überblick über das Schaffen von Raimund Girke, dessen Todestag sich im kommenden Juni zum zehnten Mal jährt. Dabei wird ein Bogen geschlagen von den 1950er bis in die späten 1990er Jahre. Besondere Schwerpunkte bilden einerseits das selten zu sehende Frühwerk und andererseits die 1970er Jahre, in denen Girke an der Documenta 6 teilnimmt und in seinen Bildern zu größtmöglicher formaler Reduktion findet.

Das Werk von Raimund Girke (Heinzendorf / Niederschlesien 1930-2002 Köln) besitzt eine Sonderstellung in der Kunst des 20. Jahrhunderts in Deutschland. In der Regel der konkreten oder fundamentalen Malerei zugerechnet, entzieht es sich doch allen gängigen Kategorien. Girkes Bilder zeichnen sich aus durch ihre klare Struktur und ihren ruhigen Rhythmus. Mit seinem gleichermaßen freien wie disziplinierten Gestus schreibt der Maler sich in ihre Oberflächen ein. Eine Schlüsselfunktion hat die Farbe Weiß – als Inbegriff von Einfachheit, Licht und Stille, aber auch von Energie und Immaterialität.

only in german

Raimund Girke