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Eröffnung: 20.5.2008 um 19.00

Die Berliner Malerin Petra Flierl hat ihre Bildsprache aus der Auseinandersetzung mit der klassischen Moderne entwickelt und zu einer expressiven malerischen Ausdrucksweise gefunden, bei der die Lust an der Farbe und die Konzentration auf die menschliche Figur als wesentliche Merkmale hervorstechen.

Wesentliche motivische Inspirationen entnimmt die Künstlerin der Medienwirklichkeit, in dem sie Fotos aus Zeitungen und Periodika als Ausgangspunkt für ihre Bildfindungen nutzt. Auf diese Art und Weise finden auch massenkulturelle Idole, wie Lara Croft oder Micky Maus Eingang in die Bildwelt der Künstlerin. Allerdings benutzt sie diese Figuren lediglich als Anlass um deren Bedeutungsinhalt durch absurde Bedeutungsebenen oder verblüffende Sinngehalte zu brechen. Als Mittel dienen ihr dazu unerwartete malerische oder zeichnerische Formulierungen. Kennzeichnend für ihre Malerei ist der lustvolle Umgang mit der Farbe, der das Auge des Betrachters in seinen Bann zieht. Hinter einem pastosen Farbauftrag oder einer kräftigen Farbwahl kann man Bedeutungsebenen entdecken, die über das unmittelbar Dargestellte hinausgehen.

Sie stellt dabei Fragen nach der Rolle, die Malerei angesichts eines massenhaften Gebrauchs von Bildern in den Medien spielen kann, gibt in ihrem auf die Sinne zielenden Farbkonzept aber gleichzeitig ihre Antwort darauf.

Petra Flierl wurde 1954 in Berlin geboren und hat an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Hans Vent studiert. Seit 1981 lebt und arbeitet sie freischaffend in Berlin und in Paulinenhof/ Uckermark. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog

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Petra Flierl
Malerei, Radierungen, Aquarelle