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Mit dem Prinzip des Parcours startet die Hamburger Kunsthalle eine neue Ausstellungsreihe und schafft somit neue Zugänge zu verschiedenen Sammlungsbereichen. In diesem ersten Parcours zeigen sich ausgewählte Kunstwerke von einer besonderen Seite, nämlich mit ihren Rückseiten. Sie sind nicht nur für Wissenschaftler von großer Bedeutung, sondern auch für den Laien, dem sie zahlreiche aufregende und unerwartete Einsichten vermitteln. Spektakulär sind Rückseiten, die gleichwertig mit der Vorderseite Kunstwerke sind. Es sind auch Spuren von Werkprozessen, also Skizzen oder Studien, zu finden. Transparent werden auch mit der rückwärtigen Ansicht die verschiedenen Materialien der Bildträger, die eine vielfältige Spannbreite, von originaler Leinwand bis extrem aufwendigen Parkettierungen, haben. Wichtige historische Dokumente, die die Herkunft der Kunstwerke festhalten oder erst die Zuschreibung ermöglichen, lassen sich auf den Rückseiten ebenso aufspüren. Herausragende Werke (Gemälde und Handzeichnungen) werden in der Sammlung mit ihren Vorder- und Rückseiten in speziell hierfür entwickelten Konstruktionen zu sehen sein. Andere Kunstwerke werden ihre Vorderseite der Wand zuwenden und uns ihren Rücken präsentieren. Wieder andere Kunstwerke haben ihre Rückseiten verloren; Dokumente belegen ihr Schicksal. Jede dieser Stationen innerhalb der Sammlung werden durch Texttafeln erläutert, so dass am Ende eines Rundganges die maßgeblichen Aspekte des Themas dem Besucher vor Augen stehen. Zur Ausstellung erscheint eine begleitende Publikation. Pressetext

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Parcours: Die Rücken der Bilder
Kuratorin: Ute Haug

Werke von Ernst Ludwig Kirchner, Max Liebermann, Jochen Flinzer, u.a.