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Der Maler, Zeichner und Druckgraphiker Otto Mueller war von 1910 bis 1913 Mitglied der 'Künstlergruppe Brücke'. Er war älter als seine Kollegen und absolvierte vor seinem Kunststudium an der Dresdner Akademie eine Lehre als Lithograph. Seine Kunst ist zunächst dem Naturalismus und Symbolismus verpflichtet und nähert sich nach der expressionistischen Phase der Neuen Sachlichkeit an. Im Vergleich mit den Künstler-Kollegen der 'Brücke' zeichnet Mueller eine Zurückhaltung in Bezug auf Farbgebung, Stil und Figurenauffassung aus. Sein Thema ist die harmonisch-friedliche Beziehung von Mensch und Natur: „Hauptziel meines Strebens ist, mit größtmöglicher Einfachheit Empfindung von Landschaft und Mensch auszudrücken.“ Die Orientierung an der ägyptischen Kunst und ein exotischer Menschentyp verleihen seinen Werken eine archaische Wirkung, die durch einen flächigen Farbauftrag verstärkt wird. Otto Mueller wurde bislang im Südwesten noch nicht mit einer Einzelausstellung gewürdigt.

Die Ausstellung zeigt über 120 Arbeiten aus den Jahren 1902 - 1929, darunter Gouachen, Aquarelle, Farbkreide-Zeichnungen, Malbriefe, Lithographien, Holzschnitte sowie ausgewählte Gemälde öffentlichem aus und privaten Besitz.

Eine Ausstellung der Otto Mueller-Gesellschaft e.V., Weimar. Konzeption und Realisierung: ArtusGmbH Dr. Mück, Utenbach/Apolda.