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„Objekthaftes“ gewährt überraschende Einblicke in die Sammlung des Museum der Moderne und präsentiert seinem Publikum teils noch nie gezeigte Werke.

Thematischer Schwerpunkt der Ausstellung ist die Gegenüberstellung des Gebrauchs unterschiedlicher Dimensionen und Genres im künstlerischen Schaffensprozess: ausgehend von dreidimensionalen Objekten, Skulpturen, Plastiken und Installationen einzelner Künstler wird ihre Spur des „Objekthaften“ auch im zweidimensionalen Raum verfolgt und anschaulich gemacht. So treten Aluminiumobjekt und Fotografie, Video und Wandskulptur, Bronzeskulptur und Gemälde, Wandrelief und Grafik in ein dialogisches Verhältnis, das nicht nur den Schriftzug des jeweiligen Künstlers offenbart, sondern auch ein künstlerisches Selbstverständnis aufzeigt, das ein freies Flottieren zwischen den einzelnen Gattungen und Medien kennzeichnet. Die Ausstellung gibt Einblick in ein künstlerisches Denken, das die individuelle Produktion schon lange nicht mehr nach den drei klassischen, künstlerischen Gattungen Skulptur, Malerei und Architektur unterscheidet.

Gezeigt werden Arbeiten, die in den letzten 25 Jahren entstanden sind: u.a. von Uli Aigner, Siegfried Anzinger, Gunter Damisch, Tone Fink, Herbert Flois, Heinz Frank, Gelitin, Bruno Gironcoli, Alfred Haberpointner, Franz Kapfer, Michael Kienzer, Hans Kupelwieser, Eduardo Paolozzi, Günther Selichar, Peter Weibel, Franz West, Erwin Wurm, Heimo Zobernig.

Kuratorinnen: Andrea Hofinger, Eleonora Louis

Parallel zur Ausstellung sind im Rundgang des MdM Rupertinum in der Reihe Faksimile der Moderne Werke von Marino Marini und Henry Moore zu sehen: Marino Marini – Henry Moore. Der Zeit enthoben Marino Marini und Henry Moore zählen zu den großen Bildhauerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Marino Marini entfremdet seine Figuren alltäglicher, vertrauter Szenerien und setzt sie vor geheimnisvolle, oft dunkle Gründe. Er benennt seine fülligen Frauengestalten als Pomonen, seine Jünglinge als Gaukler und Miracoli., das sind die stürzenden, verzweifelt gestikulierenden Reiter Henry Moore zeichnete während des 2. Weltkrieges die Bewohner Londons, die in den U-Bahnschächten vor den Luftangriffen Schutz suchten. Die Blätter des Shelter Sketch-Book demonstrieren sein Interesse am Verhalten der Menschen in Notsituationen, sie vermitteln einen Eindruck von der tiefen Betroffenheit des Künstlers. Trotz allem gelingt es Henry Moore, die grauenhafte Wirklichkeit des Krieges in unmittelbare und gleichnishafte Bilder zu übersetzen. Kuratorin: Barbara Herzog

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Objekthaftes. Einblicke in die Sammlung
Rupertinum

mit Uli Aigner, Siegfried Anzinger, Gunter Damisch, Tone Fink, Herbert Flois, Heinz Frank, gelitin , Bruno Gironcoli, Alfred Haberpointner, Franz Kapfer, Michael Kienzer, Hans Kupelwieser, Eduardo Paolozzi, Günther Selichar, Peter Weibel, Franz West, Erwin Wurm, Heimo Zobernig
Marino Marini, Henry Moore ...