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Vom 10. März bis zum 9. April 2012 präsentiert die Kunsthalle Düsseldorf im seitenlichtsaal eine Arbeit der israelischen Künstlerin Nira Pereg.

In ihren Videoinstallationen und Fotografien stehen stets unser kulturelles und religiöses Erbe und die damit verbundenen sozialen Regeln und Verhaltensmuster im Fokus. Mit ihrer dokumentarische Herangehensweise hinterfragt die Künstlerin Machtstrukturen und Rituale, die unseren Alltag prägen. In Form einer offenen Narration umkreist das jeweilige Werk die soziale Realität. Dabei folgt sie einem konzeptuellen Ansatz, der sich durch die Überlagerung von Bild und Ton sowie eine reduzierte und gleichzeitig höchst ästhetische Bildsprache auszeichnet.

In ihrer Videoarbeit Kept Alive (2009-10) und der dazugehörigen Fotoserie präsentiert Nira Pereg den größten Friedhof Jerusalems, den „Har HaMenuchot“ (Mount of Rest), als Erinnerungsraum und Arbeitsstätte wie auch als urbane Konzeption: der Friedhof wird hier zum Schauplatz einer alltäglichen Performance – des Bauens und Pflegens von Gräbern. Stark und allgegenwärtig zeigt sich der Einfluss des Glaubens auf das Sozialwesen in Israel – unmittelbar verbildlicht durch den Ort, an dem sich Diesseits und Jenseits treffen.

Die Arbeit, die 2009 mit dem Israeli Art Prize ausgezeichnet wurde, wird erstmals in Deutschland präsentiert.

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Nira Pereg
Ort: Seitenlichtsaal