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Eröffnung: Freitag 18.11.2016, 19-21 Uhr

Nina Röder bewandert die rauen Weiten karger Landschaften und setzt sich mit Aspekten des Unbewussten, Unheimlichen und einem ambivalenten Körperbild auseinander. Die performative Interaktion des menschlichen Körpers mit der natürlichen Umgebung ist ihren Fotografien als Akt der Besetzung eingeschrieben. Manchmal ist es der nackte Körper der Künstlerin selbst, der sich in die ungezähmte Wildnis einfügt - nackt, zart, kauernd, ungewiss ob aus der Landschaft hervorgehend oder verschwindend. Auf der Folie von Körper und Landschaft repräsentieren Nina Röders Fotografien ambige Geisteszustände und Stimmungen, Poesie und Geheimnis - stets spürbar, aber nie greifbar. Ihre Figurenbilder finden in menschenleeren Landschaftaufnahmen und Stillleben einen formalen Widerhall. Die offene Visualität ihrer Arbeiten wird in einer assoziativen Hängung noch gesteigert, Maße und Sichthöhe der Fotografien variieren und bringen – je nach Kombination – neue Plots und Bedeutungen in Gang. (Sarah Frost)