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Der Oldenburger Kunstverein hat in den letzten Jahren überregionale Aufmerksamkeit erlangt, nicht zuletzt wegen der Vorstellung von international bekannten Künstlern. Diese Ausstellungsreihe möchten wir im Jahr 2002 dahingehend variieren, dass wir einer vielversprechenden, neuen und jungen Position die Möglichkeit einer ersten großen Einzelausstellung widmen: die Bilder der 1970 in Oldenburg geborenen, heute in Berlin lebenden Malerin Nicola Stäglich. Nicola Stäglich wird eine neue Serie von Arbeiten speziell für die Ausstellung im Oldenburger Kunstverein erarbeiten. Nicola Stäglich schafft in ihren Arbeiten einen abstrakten Bildraum, der beständig zwischen Vorder- und Hintergrund zu fluktuieren scheint, um erst auf der weißen Grundierung der Leinwand ein abruptes Ende zu finden. Unter Verwendung reiner Farben experimentiert sie mit wechselnden Farbstrukturen. In ihrer neuen, noch nicht gänzlich ausgeführten Serie Markha Valley nähert sich Nicola Stäglich aus der historischen Position der vollendeten Abstraktion, die bekanntlich in einer Unzahl unbetitelter, gegenstandsloser Leinwände kollabierte, der malerischen Herausforderung einer Farb-Ort-Relation an. Der Ursprung dieser Serie liegt in einer längeren Reise durch den indischen Himalaya. Sie beziehen sich unmittelbar auf dort gemachte Seherfahrungen und ordnen diese durch ihre Titel den entsprechenden Orten zu. Sie selbst beschreibt das Verhältnis des Realraumes zum Ideenraum ihrer Bilder als ein miteinander verschränktes System: „Die Malereien bauen sich aus dem für mich Signifikanten der jeweiligen Orte auf. Lage, Formationen und Namen werden dabei zu Konstruktionen, bilden mit den prägenden Farben ein persönliches Farbzeichen des Ortes. In der Serie Markha Valley werden die Eindrücke im indischen Himalaya zu einem abstrakten Reisereport umgesetzt."

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Nicola Stäglich
Markha Valley