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Der 2002 von der Kunststiftung NRW ins Leben gerufene Nam June Paik Award stellt sich die Aufgabe, junge, begabte, ebenso freche wie unkonventionelle Künstlerinnen und Künstler in einer Ausstellung zusammen zuführen und daraus einen Preissieger zu ermitteln. Das internationale Expertengremium, dem 2010 unter Vorsitz von Udo Kittelmann, Berlin, Solange Farkas, Sao Paulo, Antonio Muntadas, Barcelona bzw. New York, Miklós Peternák, Budapest, und Yukiko Shikata, Tokio angehörten, einigte sich auf acht Künstlerinnen und Künstler:

Daito Manabe, Tokio, Japan, gelingt mit seiner Arbeit problemlos der Übergang von der realen zur virtuellen Welt. Der ebenfalls aus Tokio anreisende Ei Wada a.k.a. Crab Feet bringt Braunsche Röhren zum erklingen; die in Berlin lebende Ungarin Hajnal Németh untersucht in ihrer Arbeit die Klänge einer Orgel. Chelpa Ferro, eine Künstlergruppe aus Sao Paulo, Brasilien, erzeugt mit Plastiktüten einen faszinierenden Klangteppich. Der in Istanbul lebende Ali Kazma führt seine seit 2005 im Entstehen begriffene Werkserie „Obstructions“ fort. Rosa Barba, die lange Zeit in Köln lebte, steht ebenso auf der Shortlist des Nam June Paik Award 2010 wie der in Budapest arbeitende Eike. Ignas Krunglevicius, ein in Oslo, Norwegen, beheimateter Komponist arbeitet – ganz so wie Paik es tat – auch als visueller Künstler. Des Weiteren zeigen die Förder preisträger des Nam June Paik Awards 2008, Adriane Wachholz und Thorsten Hallscheidt, ihre jeweils neueste Arbeit in der Ausstellung.

Der Nam June Paik Award – Medienkunstpreis der Kunststiftung NRW ist mit 25.000 Euro dotiert. Zudem wird ein Förderpreis in Höhe von 15.000 Euro für eine Nachwuchskünstlerin oder einen Nachwuchskünstler aus Nordrhein-Westfalen ausgelobt. Der Nam June Paik Award ist eine Initiative der Kunststiftung NRW. Die Ausstellung der nominierten Arbeiten erfolgt in Kooperation mit dem museum kunst palast.