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Eröffnung: Freitag, dem 25. November 2016, um 18.00 Uhr in der Kunsthalle Gießen im Rathaus
Begrüßung: Simone Maiwald, Leiterin des Kulturamts
Einführung: Simone Scholten

Mirjam Kuitenbrouwer (* 1967) stellt Sehgewohnheiten auf den Kopf. Dabei treibt die Niederländerin ein subtiles Spiel mit der optischen Wahrnehmung des Betrachters, die im Fokus ihres künstlerischen Interesses steht.

Mit ihren Fotografien, raumgreifenden Installationen, Collagen, Modellen und Videoarbeiten geht die Künstlerin der Frage nach, wie sich das Erfassen unserer Umwelt in Abhängigkeit vom Standort des Betrachters verändert und dessen individuelle Weltsicht prägt.

Spiegel, Lupen und Prismen sowie ursprünglich aus optischen Geräten stammende, in einen völlig neuen Kontext gestellte Bauteile stehen oftmals im Zentrum der faszinierenden zwei- und dreidimensionalen Arbeiten. Und auch architektonische Elemente wie Fenster, Türen oder Zäune – mal stark vergrößert, mal winzig klein – dienen als Ausgangspunkte der Werke, die, frei im Raum stehend oder klassisch an der Wand präsentiert, vielfältige Blickwinkel eröffnen.

Unter dem Titel ›Schwellengeschichten‹ hat Mirjam Kuitenbrouwer für die Kunsthalle Gießen Arbeiten zusammengestellt, die – bezugnehmend auf literarische und wissenschaftliche Quellen – um das Thema der Schwelle, als Ort eines temporären und physischen Übergangs kreisen. Der rund dreißig Arbeiten umfassende Ausstellungsparcours lädt dazu ein, dem komplexen Verhältnis von Innen- und Außenwelt auf die Spur zu gehen.

Simone Scholten

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.