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Matthias Schaufler zeigt in der für die Studiogalerie des Saarlandmuseums konzipierten Werkschau eine Serie seiner jüngsten Collagen sowie ein für die Saarbrücker Ausstellung geschaffenes Monumentalgemälde, das sich als Paraphrase auf eine der bekanntesten Aktdarstellungen des Saarlandmuseums versteht: Ernst Ludwig Kirchners „Badende“.

Der heute in Berlin arbeitende Schüler Franz Erhard Walthers und Martin Kippenbergers hat sich in den letzten zehn Jahren insbesondere als Exponent eigenwilliger malerischer Positionen profiliert. In der bewusst anti-virtuosen Arbeitsweise des Künstlers, in dem Sich-Sperren gegen tradierte ästhetische Normen werden unterschiedliche kulturhistorische Traditionen und auch politische Motivationen des Bildermachens rekapituliert. Dabei setzt sich der Künstler nicht nur mit der kunstgeschichtlichen Genealogie seiner per se durchaus klassischen und „erhabenen“ Motive auseinander, sondern insbesondere auch mit deren medialer Vermitteltheit und Verfügbarkeit.

Auch Schauflers Zeichnungen und Collagen fordern immer erneut dazu heraus, unsere Erwartungshaltungen an ein „Bild“ zu überdenken, und dies umso mehr, als das zentrale und derzeit unverhohlen dominante Motiv seiner Werke das Abbild des Menschen ist.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Pressetext

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Matthias Schaufler
Saarlandmuseum, Studiogalerie