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Als Marko Lehanka unsere Museumsstraße besichtigte, urn die nächste Intervention zu gestalten, brauchte er nicht lange zu uberlegen, was da hingehort. Es sei schließlich wie immer: "Wo ich grad bin, fehit die Bushaltestelle". Also baut er eine. Mitten im Bauch des Sprengel Museum Hannover. Ob er dabei eine Neukonstruktion oder nur die Idee einer Haltestelle im Kopf hat, wird sich zeigen. Klar scheint nur, "es regnet die ganze Zeit", "ein Personchen mit drei Segelbooten" mochte mitgenommen werdeh, und eine "geschnitzte Holzbank aus Hoch-Weisel", der Heimat Lehankas, soil auch dabeisein - "umrankt von drei Geranien". Wenn alles gutgeht, hofft der Kunstler, "wächst die Stadt, das Dorf ins Museum ... hoffentlich kommt nichts zu Bruch in den schonen Ausstellungshallen."

Marko Lehanka (Jahrgang 1961) arbeitet in vielen kunstlerischen Medien. Computergenerierte Stories, handbemaltes Porzellan, Brunnen und Banke, Skulpturen und reduzierte Objekte (z. B. Schwimmbäder oder Zigarettenautomaten) koexistieren friedlich in seinem Werk . Als genauer Beobachter hat er keine Scheu vor dem Banalen, dem er einerseits mit Improvisation, andererseits mit prazisem Kalkiil zu Leibe ruckt. Lehanka stammt aus Herborn und studierte an der Frankfurter Stadelschule. Neben diversen Stipendien erhielt er 1993 in Florenz den "Villa-Romana-Preis", 1999 den "1822-Kunstpreis" der Frankfurter Sparkasse. 2001 nahm an der Biennale Venedig teil. Marko Lehanka lebt in Frankfurt.

Pressetext

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Marko Lehanka: Bushaltestelle