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Die Ausstellung „Sidewalk“ rückt die unmittelbare Umgebung in den Mittelpunkt, den alltäglichen Weg durch die Stadt. Bodenkontakt ist dabei unausweichlich und trotzdem bewegen wir uns auf unbekanntem Terrain. Maria und Natalia Petschatnikov erforschen die Stadtlandschaft auf der Höhe der Bordsteinkante. Sie richten den Blick nach unten, auf die horizontale Grenze zwischen den Gebäuden und dem Bürgersteig und entdecken dabei Neuland. In der für die Galerieräume in der Karl-Marx-Allee konzipierten Installation wird die Grenze durchlässig, der Straßenbelag setzt sich im Inneren der Galerie fort und unzählige Tauben haben sich niedergelassen... Die Zwillinge Maria & Natalia Petschatnikov (*1973) arbeiten stets als künstlerisches Duo in den Bereichen Malerei und Installation. In ihren Werken zeigt sich die Welt aus der Sicht zweier sehr eng miteinander verbundener Menschen. Verdoppelte und wiederholte Objekte werden zu Spuren einer komplexen Beziehung, welche die innere und äußere Welt zweier Menschen spiegeln. Wo fängt die persönliche Welt an, und wo hört sie auf? Wo verlaufen heute die Grenzen zwischen privat und öffentlich, zwischen trivial und bedeutsam? Können wir uns noch verorten? Mit dem Künstler Duo Fischli und Weiß verbindet die Künstlerinnen ihre kindliche Entdeckerfreude und die humorvolle Aufarbeitung der uns umgebenden Welt. Mit Fantasie, Witz und Hintergründigkeit werden dem Alltäglichen überraschend neue Perspektiven entlockt. Immer wieder gelingt es beiden in ihren Malereien und Installationen alltäglichen Objekten und unspektakulären Interieurs eine neue Bedeutung zu geben. Zufällige Gegenstände werden analysiert, gemalt und aufwendig nachgebildet. Aus gewöhnlichen Dingen werden außergewöhnliche Arrangements, die neue Bedeutungsschichten freilegen. Aus Trash wird Poesie.

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Maria und Natalia Petschatnikov
Sidewalk