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Auf Einladung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wird die Künstlerin Maria Nordman von Juli bis September im Lichthof des Albertinums skulpturale Arbeiten zeigen. Ihre Standing Pictures, auf Rollen montierte großformatige Kästen oder Boxen, die – einem Grafikschrank verwandt – , wiederum in ihrem Inneren Raum für einzelne Fotografien oder Zeichnungen bieten, werden zusammen mit Studierenden der TU Dresden während der Ausstellung an verschiedenen Orten in der Halle positioniert. Für Maria Nordman ist es von zentraler Bedeutung, dass die Menschen aktiv auf ihre Arbeiten reagieren – und vice versa. 

Im Albertinum werden die Besucher die Möglichkeit haben, die prozesshaft angelegte künstlerische Arbeit zu begleiten und auch selbst Teil dieser Intervention zu werden. Neben der von Nordman intendierten aktiven menschlichen Teilhabe ist insbesondere das natürliche Licht die Kategorie, die all ihre Werke und ihre spontanen „lectures“ bestimmen. Auch im Albertinum wird das Tageslicht, das Drinnen und Draußen eine zentrale Rolle spielen. 

Maria Nordman wird für den Zeitraum ihrer Ausstellung mit Besuchern, Studenten, Kindern im Lichthof arbeiten. Die Erfahrung des Raums, das sich im Laufe des Tages verändernde Licht sowie die in der Halle „wandernden“ Skulpturen machen Zeit und die eigene Körperlichkeit unmittelbar erlebbar.

Maria Nordman (*1943 in Görlitz) lebt seit 1953 in den USA. 1961-67 Kunst- und Filmstudium an der University of Los Angeles. Seit 1968 Arbeiten mit Feuer, Rauch und Licht. Teilnahme an der Biennale Venedig 1977, an der documenta 6, 7 und 8.